Immer mehr Unternehmen und Privatleute setzen bei der Weiterbildung und Schulung auf E-Learning. Im Zuge der Digitalisierung gewinnt diese Lern- und Schulungsmethode immer mehr an Bedeutung. Vor allem für Mitarbeiter, die viel unterwegs sind, bieten sich Schulungen per Smartphone oder Tablet an. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es bei der Weiterbildung online gibt.

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Denise Kleis
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Interaktivität fördert die Motivation

Klassische Lernmittel und -methoden treten zunehmend in den Hintergrund. Der Trend geht klar zum digitalen Vermitteln der Lerninhalte. Mithilfe von unterschiedlichen E-Mail-Programmen, Chatfunktionen und Foren werden verschiedene virtuelle Plattformen eingesetzt, um so die Inhalte auf dem elektronischen Weg verständlich zu lehren. Über Texte, Bilder, Videos und auch interaktive Elemente haben die Lernenden die Möglichkeit, sehr theoretische Inhalte anschaulich und spielerisch zu erlernen. Durch diese Medien können vor allem komplexe Inhalte verständlich vermittelt werden und geraten nicht so schnell in Vergessenheit. Kleine Aufgabenstellungen lassen sich interaktiv per Mausklick schnell lösen. Die interaktiven Elemente lockern das Lernen auf und motivieren die Teilnehmer.

Trend: Mobile Office

Für immer mehr Menschen ist zudem das Thema Mobile Office zunehmend wichtiger. Mitarbeiter und Chefs sind viel unterwegs und arbeiten häufig in der Bahn oder beispielsweise am Flughafen. Dabei ist es nicht nur wichtig, gut erreichbar zu sein, sondern auch effizient arbeiten zu können. Um keine Zeit zu verlieren, sind auch das naheliegende Zeiträume, um sich praktisch zwischendurch zu schulen und weiterzubilden. Ein Smartphone oder ein Tablet können beim mobilen Arbeitseinsatz sehr hilfreich sein, insbesondere Tablets mit Tastatur-Dock bieten einen praktischen Mehrwert und sind trotzdem weniger klobig als Laptops und generell leichter, als Bücher auf Reisen mit sich zu tragen. In Verbindung mit einem mobilen WLAN-Router oder einem WLAN-Stick kann auch ein Internetzugang zuverlässig gewährleistet werden.

Zeitersparnis und dennoch effektiv

Im Vergleich zu den klassischen Lernmethoden bringt das E-Learning einige Vorteile mit sich. Hier sind die Teilnehmer von Ort und Zeit unabhängig und somit sehr flexibel. Jeder Teilnehmer kann im eigenen Tempo die Aufgaben lösen. Trainer und Teilnehmer müssen nicht mehr bei Präsenzveranstaltungen in einem Seminarraum anwesend sein und auch Dienstreisen sind dafür nicht mehr notwendig. Die Inhalte des E-Learnings sind stetig in gleichbleibender Qualität und hängen nicht, wie in klassischen Schulungen, von der Tagesform eines Trainers ab. Mit dem Programm ist auch die Möglichkeit gegeben, in unterschiedlichen Sprachen Lernmodule zu erstellen.

Etwas Disziplin und Selbstmotivation gefordert

Nicht jeder sieht das E-Learning als eine optimale Methode an. Das Arbeiten mit elektronischen Medien ist nicht allen Teilnehmern vertraut, besonders ältere Menschen müssen zunächst den Umgang mit E-Learning erlernen und sich einfinden. Da die E-Learning-Methode noch relativ neu ist, ist diese didaktisch noch nicht richtig ausgereift. Zum E-Learning gehören auch Motivation und Disziplin, vor allem wenn das Programm privat genutzt wird. Der direkte Austausch mit einem Trainer fällt weg, daher können die Teilnehmer während des E-Learnings keine fachlichen Fragen platzieren.

Lernangebot individuell zusammenstellen

Das E-Learning wird gerne für Weiterbildungsangebote genutzt. Hier ist das Angebot vielfältig: fachliche Weiterbildung, Offline-Kurse und Sprachkurse – es gibt eine Vielzahl an Angeboten. Auch Unternehmen nutzen diese Methode, um so ihren Mitarbeitern bestimmte Inhalte zu vermitteln. Aktuell wird diese Lernmethode weiterentwickelt. Eine Kombination aus Präsenzveranstaltungen und eines E-Learning-Programms, das sogenannte „Blended Learning“, wäre ideal und eignet sich besonders bei Sprachkursen. Hier können beispielsweise die Grammatik und die Vokabeln online trainiert werden, in Präsenzterminen haben die Teilnehmer allerdings die Gelegenheit, sich auf der Fremdsprache zu verständigen und auch ggf. Präsentationen zu halten sowie Fragen zu platzieren. Jeder Teilnehmer sollte für sich entscheiden, welche Lernmethode für ihn in Frage kommt und zu ihm passt.

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