Die ersten Festivals haben bereits den Sommer eingeläutet. Aber was macht man am besten mit dem Smartphone auf dem Festival-Gelände? Wie kann man es schützen, dafür sorgen, dass immer genügend Strom vorhanden ist und wie geht man mit Empfangsproblemen um? In diesem Beitrag gehen wir den wichtigsten Fragen auf den Grund und zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Smartphone sicher durch die Festival-Saison bringen.

“And through it all she offers me protection …”

In den letzten Jahren haben immer mehr Festivals mit widrigen Wetterverhältnissen zu kämpfen. Die gängigen Display-Folien und -Hüllen schützen nur bedingt vor Dauerregen. In diesem Fall hilft ein einfacher haushaltsüblicher Zip-Beutel, er hält Wasser und Staub vom Handy fern. Einziger Schwachpunkt, der Touchscreen lässt sich durch ihn nicht bedienen, aber immerhin können Sie Pushnachrichten auf dem Startbildschirm lesen.

„Blame it on the weatherman …“

Apps wie Katwarn, Biwapp oder Nina warnen zuverlässig vor der nächsten Unwetterfront. Sie greifen auf den Standort des Smartphones zu und können genaue Warnungen ausgeben. Mehr Infos dazu finden Sie auch hier.

„I got the power …“

Ein mehrtägiges Festival ist für nahezu jedes Handyakku ein unüberwindbares Hindernis. In den Einstellungen (Android) unter "Akku" und "App Energiesparmodus" können Sie auswählen, welche Apps im Hintergrund arbeiten dürfen und somit Strom verbrauchen. Hier empfiehlt es sich Spiele, Mails und ähnliche Apps, die man während eines Festivals nicht benötigt, zu deaktivieren.  Außerdem sollte man darauf achten, dass WLAN, Bluetooth und GPS ausgeschaltet sind. So zögert man das Unvermeidliche Akku-Aus etwas hinaus.

Führt die Suche nach einer Ladestation auf dem Festival ins Leere, hilft eine Powerbank, von denen es zwei verschiedene Ausführungen gibt. Zum einen Geräte mit festem Akku, hier gilt es darauf zu achten, dass der Akku auch ausreichend groß ist. Zum anderen gibt es auch Powerbanks mit auswechselbaren AA Batterien.

„Ey man, wo ist mein Auto ?“

Die letzte Band ist gerade fertig, es ist dunkel und nach dem ein oder andrem Circlepit hat die Orientierung nachgelassen. Wie kommt man jetzt ohne Umweg zum Zelt? GoogleMaps kann helfen. Unter meine Orte lässt sich das eigene Zelt markieren und Google weist Ihnen die Richtung.

„Before I forget …“

Um nichts dem Zufall zu überlassen, helfen Packlisten oder Einkaufszettel. Nicht, dass am Ende das Panzertape zu Hause bleibt oder zu wenige Ravioli im Gepäck sind. Einige große Festivals bieten mittlerweile eigene Apps an, in denen man sich unter anderem eine persönliche Runningorder zusammenstellen kann.

Ist man in einer Gruppe auf einem Festival und teilt Einkäufe oder hilft sich bei anderen Gelegenheiten mit Geld aus, helfen Apps wie „Reisekasse -Bordkasse“ weiter. Hier kann man eine Gruppe mit allen Mitgliedern der Campinggruppe gründen. Jeder, der Auslagen hat trägt diese ein. Am Ende zeigt die App an , wer wem wie viel Geld schuldet. Einige Apps dieser Art bieten sogar die Möglichkeit direkt per PayPal zu bezahlen.

„Pretty fly for a Wifi …“

Alle Tipps helfen aber nicht viel, wenn es keinen Empfang gibt und man das Smartphone nicht richtig nutzen kann. Die meisten Smartphones nutzen von Werk aus das 4G-Netz, das (wie jedes andere Netz) bei übermäßiger Beanspruchung überlastet sein kann. Um den Netztyp zu wechseln, wählen Sie den Menüpunkt „Verbindung“ in den Einstellungen auf Ihrem Android-Smartphone.   Unter „Mobile Netzwerke“ haben Sie jetzt die Möglichkeit, den Netzmodus anzupassen. Ist das 4G-Netz überlastet, kann ein Wechsel auf 3G oder 2G für besseren Empfang sorgen. Der Messenger „FireChat“ bietet sogar die Möglichkeit außerhalb des Mobilfunknetztes zu kommunizieren. Hierzu benutzt die App WLAN, Bluetooth und der der Gleichen. Diese Möglichkeit funktioniert aber nur begrenzt und verbraucht viel Akku. Auf einigen Festivals gibt es mittlerweile auch WLAN Hotspots.

Bilder: Shutterstock, Screenshots Android, Screenshots Google Maps

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