Wer viel mit dem Auto oder Wohnmobil unterwegs ist und nicht über ein neues Oberklassemodell verfügt, wird sich vielleicht schon einmal Gedanken darüber gemacht haben, wie man Internet für alle Mitfahrenden im Auto anbieten kann. In diesem Beitrag zeigen wir vier Möglichkeiten, das Auto in einen mobilen Hotspot zu verwandeln.

So klappt es mit dem Internetzugang in Ihrem Auto

In der heutigen Zeit gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, wie Sie Internet in Ihrem Wagen mit einem entsprechenden Empfänger einrichten können. Wir zeigen Ihnen, welche der vier Möglichkeiten zu Ihnen passt.

Das Auto ist der Hotspot

Viele Hersteller bieten in ihren neuesten Automodellen bereits einen integrierten Internetzugang an. Dabei ist ein WLAN-Modul im Wagen verbaut, das den Netzzugang ermöglicht – Opel nennt diese Technik zum Beispiel On-Star und die Volkswagen-Lösung hört auf den Namen Car-Net. Der Vorteil: die Empfangsantenne sitzt für eine bessere Internetqualität außerhalb des Wagens. So können sich alle Mitfahrer in das WLAN des Autos einwählen.

Das Handy als Hotspot

Für diese Variante sind in jedem Fall keine zusätzlichen Hardwareanschaffungen nötig. Sie können einfach mit dem Smartphone einen Hotspot aktivieren, den die Beifahrer nutzen können. Das Smartphone agiert dann als Router. Bei iOS ist es vom Gerät abhängig, wie viele Geräte sich mit dem Netzwerk verbinden können, bei Android sind es 10. Bei dieser Methode gilt es den Verbrauch der mobilen Daten zu überwachen, nicht, dass nach Fahrtende das gesamte Datenvolumen aufgebraucht ist. Außerdem verbraucht das Bereitstellen eines Hotspots recht viel Akku.

Der WLAN-Stick

Mit etwas Kosten und Vorbereitung ist die Nutzung eines WLAN LTE-Sticks verbunden. Dieser bedarf meist einer einmaligen Konfiguration mittels Computer. Der Stick wird nach der Einrichtung und Vergabe von Netzwerkname und Passwort einfach an den Strom im Auto angeschlossen und kann ab dort genutzt werden. Viele moderne Autos haben bereits USB-Anschlüsse verbaut, bei älteren Autos kann man sich mit einem Adapter und der 12 Volt-Steckdose des Zigarettenanzünders behelfen. Der Stick funktioniert dann ebenfalls wie ein kleiner WLAN-Router und mobile Endgeräte können sich dort einwählen.

Der mobile WLAN-Router LTE

Diese Geräte bieten noch mehr Möglichkeiten als ein WLAN-Stick und sind meist auch noch günstiger, aber etwas größer. Dank des Akkus sind mobile WLAN-Router nicht nur im Auto nutzbar, sondern auch am Strand oder wo es einen auch immer hin verschlägt. Sollte der Akku doch einmal leer sein, lässt sich dieser ganz einfach während der Fahrt über ein USB-Anschluss oder den Zigarettenanzünder laden. Außerdem bieten sie von den letzten drei Varianten das stärkste WLAN-Signal.

Welcher Internetzugang im Auto ist der richtige für mich?

Grundsätzlich sind alle vier Möglichkeiten eine gute Wahl, wenn Sie einen Internetzugang in Ihrem Auto möchten. Doch letztlich entscheidet der Anwendungsfall, welche Lösung für Sie die beste ist:

Der integrierte Internetzugang ist die wohl komfortabelste Lösung, da Sie keine Zusatzhardware benötigen. Allerdings fallen dadurch monatliche/jährliche (herstellerunabhängige) Zusatzkosten für die Service-Nutzung an.

Der Smartphone-Hotspot ist eine günstige Variante, da Sie alle benötigten Dinge vermutlich ohnehin besitzen. Die Option ist perfekt für kürzere Strecken, um Ihnen und Ihren Mitfahrern den Netzzugang zu gewähren. Auf Dauer kann das allerdings sehr viel Datenvolumen verbrauchen.

Mit einem WLAN-Stick haben Sie eine platzsparende Lösung für Ihr Auto. Das Signal ist stärker als bei einem Smartphone-Hotspot. Allerdings sind ein Strom/USB-Anschluss sowie die erstmalige Einrichtung am PC ein Muss.

Der kleine WLAN-Router ist die empfehlenswerteste Option für Geschäftsreisen mit dem Auto. Ein integrierter Akku sorgt für den kabellosen Betrieb und es können in der Regel (modellabhängig) über zehn mobile Geräte gleichzeitig damit aufs Internet zugreifen. So können Kollegen während der Fahrt arbeiten und ihr mobiles Internet nach der Ankunft einfach in der Hosentasche mitnehmen.

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