In der Osterzeit fiebern die meisten Kinder den Ferien entgegen. Bloß nicht in die Schule gehen müssen ... Aber für Mädchen in Bangladesch ist Schule das Größte. Warum? Lesen Sie selbst.

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Susanne Stocker
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In Bangladesch leben 57 Millionen Kinder. 26 Millionen davon unterhalb der Armutsgrenze. Die Mehrzahl dieser Kinder sind Mädchen. Mädchen, denen das Grundrecht auf Bildung entzogen wurde: Fast die Hälfte von ihnen erhält keine Ausbildung und damit keine Perspektive für die Zukunft.

Doch warum ist das so? Zum einen müssen Mädchen oft dabei mithelfen, ihre gesamte Familie zu versorgen und arbeiten gehen. Zum anderen hat Bangladesch eine der höchsten Raten von Kinderehen der Welt. Oft werden junge Mädchen schon in jungen Jahren gezwungen zu heiraten.

Kinderehen und Armut als zentrale Probleme

Die Mädchen wollen lernen um jeden Preis. Auch abends im Scheinwerferlicht. © UNICEF

Die Mädchen wollen lernen um jeden Preis. Auch abends im Scheinwerferlicht. © UNICEF

Über 60 Prozent der Mädchen heiraten, bevor sie 18 sind, 14 Prozent sogar vor ihrem 15. Lebensjahr. Spätestens dann ist es mit der weiteren Bildung vorbei.

Denn es ist die Aufgabe der jungen Frauen, die komplette Familie ihres Mannes zu versorgen und sich allein um den Haushalt sowie die Kinder zu kümmern.

Häufig fallen auch noch landwirtschaftliche Arbeiten und Nutztiere in ihre Zuständigkeit. Eine Heirat verwehrt den Mädchen aber nicht nur die Ausbildung. Frühe Schwangerschaften stellen ein hohes Gesundheitsrisiko und eine große Belastung für die Heranwachsenden dar.

Bildungsprogramme schaffen Perspektiven

Rijeya (17) hat schon eine Ehe hinter sich. Mit 13 Jahren musste sie heiraten, ihre Schwiegereltern und ihren Mann versorgen. Neben schwerer Arbeit und Beschimpfungen musste sie ertragen, dass ihr Mann sie mehrfach betrog.

Manche Mädchen schaffen den Ausstieg aus der Ehe und können ihre Ausbildung mit unserer Hilfe fortsetzen. © UNICEF

Manche Mädchen schaffen den Ausstieg aus der Ehe und können ihre Ausbildung mit unserer Hilfe fortsetzen. © UNICEF

Sie trennte sich und hatte das Glück, ihre Ausbildung fortsetzen zu können. In einem von UNICEF geförderten Programm kann Rijeya nun selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen und engagiert sich in der Bildungs- sowie Aufklärungsarbeit.

Die Stiftung United Internet for UNICEF setzt sich dafür ein, dass die Ursachen der mangelnden Ausbildung bekämpft werden und schafft Bildungsmöglichkeiten für benachteiligte Kinder.

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Ausbildungsprojekte in Bangladesch

  • Bildungskurse für Straßenkinder oder arbeitende (Slum-)Kinder
  • Schaffen von Lernzentren und Anlaufstellen zur Unterstützung
  • Berufsqualifizierende Kurse für Jugendliche
  • Aufbau von Vorschulen
  • Entwickeln mehrsprachiger Lernmaterialien um ethnische Minderheiten zu fördern
  • Förderprogramme für Kinder mit Behinderung
  • Schulung von Lehrern

Werden Sie zu Ostern UNICEF-Pate und helfen Sie uns, den Mädchen und Jungen in Bangladesch eine Schul- und Ausbildung zu ermöglichen. Bildung ist der einzige Weg der Kinder aus der Armut in ein selbstbestimmtes Leben. Wenn Sie sich bis zum 30. April 2017 für eine Patenschaft entscheiden, verdoppelt WEB.DE Ihre ersten drei Monatsbeiträge bis zu einer Spende von 100 Euro im Monat.

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*nur für neue Patenschaften

Mädchen in Bangladesch Bildung ermöglichen. © UNICEF

Mädchen in Bangladesch Bildung ermöglichen. © UNICEF

 

 

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