Vor kurzem haben wir Ihnen gezeigt, wie positive Kundenbewertungen als Marketing-Instrument genutzt werden können. Daneben gibt es weitere Möglichkeiten, die eigene Marke in der Öffentlichkeit zu stärken. Dazu können zum Beispiel Markenbotschafter (häufig auch „Influencer“ genannt) beitragen und gleichzeitig dabei helfen, Prozesse, Services und Produkte zu verbessern. Einen Influencer als Promoter der eigenen Marke einzusetzen, ähnelt einem Prominenten als Markenbotschafter – wenn auch auf einer niedrigeren Ebene und mit einem authentischeren, persönlicheren Ton. Wie können Sie also den perfekten Influencer für Ihre Produkte finden? Hier haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.
Starten Sie bei Bekanntem
Wenn Sie bereist einen gefestigten Stamm an Followern in einem sozialen Netzwerk besitzen, schauen Sie sich diesen genauer an. Vielleicht hat einer Ihrer Fans eine hohe Reichweite, die Sie für sich nutzen könnten. Wenn dieser Fan Ihre Marke unter seinen Fans präsentiert, kann sich so die organische Reichweite Ihrer Marke erhöhen.
Denken Sie an einen Anreiz
Sobald Sie ein Profil gefunden haben, das zu Ihrer Marke passt, nehmen Sie Kontakt mit dem Betreiber auf. Bieten Sie ihm eine kostenlose Probeversion Ihres Produkts, ein besonderes Erlebnis oder einen anderen spannenden Anreiz im Austausch gegen eine Erwähnung auf seinem Social-Media-Account an. Denken Sie daran, dass Influencer kennzeichnen (sollten), sobald Sie gesponserte Werbung veröffentlichen. So bleiben sie ihrem Publikum gegenüber vertrauenswürdig. Es kann auch sein, dass manch andere Influencer eine Gebühr, also eine Art Gehalt, für Promotionen verlangen. Wenn Sie diese Gebühr nicht zahlen wollen oder können, seien Sie nicht entmutigt – danken Sie ihm oder ihr für ihre Zeit und stellen Sie trotzdem ein kleines Abschiedsgeschenk zu Verfügung. Vielleicht bringt Ihnen das trotz allem ein wenig kostenlose Aufmerksamkeit.
Suchen Sie nach Hashtags
Wenn Ihre Marke auf Instagram oder Twitter vertreten ist, können Sie auch auf Influencer aufmerksam werden, indem Sie nach Hashtags suchen, die Ihr Unternehmen betreffen. Sowohl Instagram als auch Twitter filtern Beiträge nach ihrer Relevanz und dem sozialen Engagement (Kommentare, Likes, Klicks etc.) und setzen die wichtigsten dann an die Spitze der Suchergebnisse.
Bleiben Sie realistisch
Wenn sie an einen Influencer herantreten, beachten Sie dessen Reichweite. Für ein kleines Unternehmen wäre es natürlich optimal, wenn ein sehr starker Influencer, beispielsweise ein Promi, kostenlos für die Produkte werben würde. Leider stehen die Chancen hier sehr schlecht. Sehen Sie sich also nach jemandem um, der in seinem Bereich ein Experte ist, auch wenn er nur knapp 5000 Fans hat. Qualität geht hier definitiv vor Quantität.
Revanchieren Sie sich
Die beste Art, sich erkenntlich zu zeigen, ist es, dem Influencer auch auf den eigenen sozialen Netzwerken Raum zu geben. Das ist nicht nur sehr zuvorkommend, sondern hilft sowohl ihm als auch Ihnen, Nutzen aus der Reichweite des jeweils anderen zu ziehen und zeigt dem Influencer, dass Sie offen für weitere Partnerschaften sind.
Generell gilt: Es bedeutet viel Aufwand, geeignete Influencer zu identifizieren und ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihnen aufzubauen. Suchen Sie daher jemanden, der wirklich zu Ihrer Marke passt und geben Sie ihm Zeit, sich mit Ihrer Marke zu beschäftigen und sich für eine Zusammenarbeit zu entscheiden. Was Sie unbedingt vermeiden sollten, ist, dass ein Influencer sich von Ihnen unter Druck gesetzt fühlt und sich schlimmstenfalls gegen Ihre Marke wendet.
Bild: 1&1/Shutterstock
Unsere Kommentarfunktion ist ein Angebot von DISQUS. Hierzu werden Daten an DISQUS übermittelt und durch diese verarbeitet. Wir binden Ihre Kommentare nur im Auftrag ein und kümmern uns die Darstellung und Moderation der Beiträge. DISQUS respektiert „Do Not Track“ und bietet einen Datenschutz-Modus an, zudem können Sie auch als Gast kommentieren (Anleitung). Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung