Am 1. Dezember findet jedes Jahr der Welt-AIDS-Tag statt. Denn obwohl die Anzahl der weltweiten Neuinfektionen zurückgeht, ist AIDS noch nicht besiegt. In Ländern wie Südafrika, Indien oder Nigeria ist die Infektionsrate nach wie vor sehr hoch. Aus dem afrikanischen Gebiet südlich der Sahara werden fast 70 Prozent aller weltweiten Neuinfektionen gemeldet. Vor allem Kinder und Jugendliche sind hier betroffen. Ein Großteil davon hat keinen Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten, viele wissen noch nicht einmal von ihrer Infektion.

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Susanne Stocker
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In Afrika ist AIDS die Haupttodesursache für Jugendliche; global gesehen die zweithäufigste. Die Jugendlichen haben sich oft bereits als Säugling angesteckt. Auch deswegen ist es besonders wichtig, dass Kinder möglichst in den ersten Lebenswochen auf HIV getestet werden, damit ihnen eine medizinische Betreuung zu Gute kommen kann. Noch besser wäre es, wenn bereits die Schwangeren behandelt werden, um die Gefahr der Übertragung auf den Säugling zu reduzieren. Denn: Die Infektion mit HIV hat in der Kindheit sehr schnell einen Ausbruch von AIDS zur Folge.

Halima Mfaume (16) lebt mit der Diagnose HIV-positiv.

Halima Mfaume (16) lebt mit der Diagnose HIV-positiv.

Im Alter von 15 – 19 gibt es pro Stunde 29 Neuinfektionen. Für jugendliche Mädchen gestaltet sich das Risiko einer HIV-Infektion nach wie vor hoch. Grund hierfür sind verschiedene Faktoren: Zuallererst haben sie einen niedrigeren sozialen Status. Dadurch leiden sie unter Armut und einer unsicheren Nahrungsmittelversorgung. Ein weiterer Punkt ist, dass sie häufig unzureichend ausgebildet sind. Damit wissen sie oft nicht um Prävention wie Kondome oder Wege aus der Armut und Abhängigkeit. All das macht sie für sexuelle oder geschlechtsbasierte Gewalt anfällig.

Was bleibt zu tun?  

  • Sicherstellen einer medikamentösen Versorgung von Schwangeren und Stillenden um einer Infektion von Säuglingen entgegen zu wirken
  • HIV-Tests bei allen gefährdeten Babys und Kindern
  • Sicherstellen der Behandlung von infizierten Kindern und Jugendlichen
  • Aufklärung und Prävention
  • Schuldbildung für alle Kinder, vor allem Mädchen
  • Aufbau einer sicheren Umgebung mit Schutzeinrichtungen

Die Stiftung United Internet for UNICEF unterstützt den Kampf von UNICEF gegen Aids. Das Ziel: Bis 2030 soll die Epidemie Aids beendet werden. Mehr Informationen finden Sie hier.

 

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