In Teil 1 dieser Blogserie haben wir Unternehmern, Gründern und Selbständigen bereits fünf Tipps zum Schutz ihrer Firmenwebsite gegeben. Damit diese von Cyberattacken verschont bleibt, gilt es jedoch, noch ein paar Aspekte mehr zu beachten. Welche das sind, zeigen wir im zweiten Teil.

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Melanie Schweitzer
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1. Halten Sie Browser und Programme aktuell

Nicht nur Ihre Website selbst, sondern auch lokale PC-Anwendungen können Kriminellen eine Angriffsfläche bieten. Halten Sie Ihren Browser (Mozilla Firefox, Internet Explorer, Google Chrome, etc.) stets auf dem neusten Stand, indem Sie regelmäßige Updates einspielen. Am einfachsten gelingt dies über die automatische Update-Funktion des jeweiligen Programms, die Sie in den Einstellungen finden.

2. Binden Sie Captcha-Abfragen ein

Captcha von Google

Um zu verhindern, dass Angreifer Ihre Website mit Spam überfluten, sollten Sie besonders sensible Elemente wie Kontaktformulare oder Gästebücher mit Captchas schützen. Diese kleinen Module testen, ob ein echter Mensch oder aber ein Computer versucht, Daten über die Internetseite zu übertragen. Typische Captcha-Aufgaben bestehen im Lesen von verschwommenen Zeichenabfolgen oder in der Lösung einfacher Rechenaufgaben. Diese Tests stellen für Menschen kein Problem dar, sind für Computer aber nur schwer zu bewältigen. Viele Website-Baukästen ermöglichen eine einfache Captcha-Einbindung, mit Tools wie reCapture können Sie die kleinen Module bei Bedarf auch selbst erzeugen.

3. Schützen Sie einzelne Seiten mit Passwörtern

Viele Website-Tools bieten die Möglichkeit, einzelne Unterseiten mit individuellen Passwörtern zu schützen. Wenn Sie auf Ihrer Homepage sensible Informationen bereitstellen, die Sie nicht jedem zugänglich machen möchten, stellt der seitenbezogene Passwortschutz eine praktische Lösung dar. So können Sie beispielsweise Partnern und Zulieferern bequem Dateien oder Kontodaten bereitstellen, die nicht für Ihre Kunden bestimmt sind.

Passwortschutz

4. Stellen Sie ein Impressum bereit

Neben dem Schutz vor feindlichen Angriffen sollten Sie sich als Websitebetreiber auch rechtlich absichern. Als Unternehmer sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, ein Impressum auf Ihrer Homepage anzubieten. Dieses muss mindestens den offiziellen Unternehmensnamen, die postalische Anschrift und eine E-Mail-Adresse enthalten. Erforderlich ist zudem die Nennung eines Vertretungsberechtigten sowie die Angabe des Handelsregisters und der entsprechenden Registernummer. Trusted Shops oder eRecht24 bieten kostenlose Impressumstexte an, die basierend auf Ihren Unternehmensdaten erstellt werden.

5. Gehen Sie vorsichtig mit E-Mails um

Streng genommen bezieht sich dieser Tipp nicht auf die Website, doch auch Ihre E-Mail-Nutzung kann maßgeblich zur Anfälligkeit Ihrer Homepage beitragen. Öffnen Sie niemals E-Mails, Links oder Anhänge von unbekannten, unseriös wirkenden Absendern. Solche Inhalte könnten Viren enthalten, die sich beim Öffnen auf Ihren PC übertragen und Angreifern Zugang zu persönlichen Daten und Systemen gewähren – und damit auch zu Ihrer Website. Zudem können Sie Dritte daran hindern, sensible Informationen mitzulesen, indem Sie Ihre E-Mails verschlüsseln. Das Bundesministerium des Inneren stellt einen Leitfaden zur sicheren E-Mail-Kommunikation mit weiteren Tipps bereit.

Foto: 1&1 / Shutterstock

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