Die Qualität der Smartphone-Kameras ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Beliebte Foto bzw. Video-Apps wie Instagram oder Snapchat haben dazu beigetragen, dass die Nachfrage nach guten Smartphone-Kameras immer größer wurde. Die meisten Hersteller haben dieses Bedürfnis erkannt und ihre Geräte entsprechend angepasst. Bei Huawei ist man dieses Jahr noch einen Schritt weiter gegangen und hat sich den traditionsreichen Kamera-Hersteller Leica mit an Bord geholt. Mit der Kooperation will Huawei die Smartphone-Fotografie nach eigenen Angaben auf ein neues Niveau heben. Doch eine gute Kamera alleine macht noch keine guten Fotos, erst der Mensch hinter der Kamera kann die entscheidenden Einstellungen vornehmen und im richtigen Moment abdrücken. Damit ihr das Potential der Kamera des Huawei P9 vollständig ausschöpfen könnt, erklären wir euch hier die wichtigsten Einstellungen der Kamera-App.

Avatar
Salomé Weber
Alle Beiträge

Kurzer Einschub: In diesem Blog-Beitrag möchte ich euch in erster Linie die Kamera-App des Huawei P9 erklären. Tipps für gute Smartphone-Fotos habe ich vor einiger Zeit hier für euch zusammengefasst, Inspirationen für eure Urlaubsfotos findet ihr hier.

Einstellungen

Kamera-Modus Huawei P9

Wenn ihr die Kamera-App öffnet und von links nach rechts wischt, öffnen sich die unterschiedlichen Modi, unter denen ihr euch den passenden auswählen könnt. Da ich diesen Blog-Beitrag im Rahmen der #1und1Instachallenge schreibe, konzentriere ich mich in diesem Beitrag auf den "Foto-Modus", denn bei dieser Challenge sollt ihr uns eure #1und1igartigen, d.h. farbigen Sommerbilder zeigen.

Kamera-Einstellungen bei Huawei P9Wenn ihr von rechts nach links wischt, öffnen sich die Einstellungen. Hier könnt ihr unter anderem das Format festlegen, in dem eure Bilder gespeichert werden, einen Farbmodus auswählen oder ein Kameraraster aktivieren. Wenn ihr ein passendes Bearbeitungsprogramm wie zum Beispiel Snapseed installiert habt, empfehle ich euch eure Fotos im RAW-Format zu speichern. Anders als im JPEG-Format, werden die Bilddaten im RAW-Format völlig unbearbeitet auf der Speicherkarte eures Smartphones abgelegt. So habt ihr die volle Kontrolle über die Nachbearbeitung und müsst keinen Qualitätsverlust fürchten.

Hilfreich ist auch das "Kameraraster". Die Linien helfen bei der Bildkomposition und beim Ausrichten der Bilder. So wird der Horizont schon beim Fotografieren gerade (, wenn das gewünscht ist).

In der Einstellung "Filmmodus" könnt ihr zwischen drei Leica-Filmmodi auswählen: Standard, Lebendige Farben und Weicher Farbverlauf - abhängig von den persönlichen Vorlieben. Die Parameter des HUAWEI P9 sind dabei sorgfältig kalibriert, sodass jeder Filmmodi die authentischen Farben und Stile von Leica originalgetreu übersetzt.

Der Automatik-Modus

Filter Huawei P9Im Automatik-Modus übernimmt die Kamera-App die Einstellungen für euch. Selbstbestimmung Fehlanzeige. Ihr könnt lediglich auswählen, ob der Blitz automatisch, immer oder gar nicht ausglöst werden soll. Außerdem könnt ihr auch einen Filter auswählen, den die Software bereits beim Fotografieren über das Foto legt.

Huawei P9Ein ziemlich cooles Feature des Automatik-Modus ist der "Blenden-Modus". Tippt dafür zunächst einfach auf das Blenden-Symbol am oberen Rand der App. Tippt anschließend den Bereich an, den ihr fokussieren möchtet und wählt die gewünschte Blendenöffnung per Schiebregler. Hier gilt: Je weiter die Blende geöffnet wird, d.h. , desto niedriger der angezeigte Wert ist, desto kleiner wird der Schärfebereich. So könnt ihr mit der Tiefenschärfe eures Bildes spielen. Der Clou: Wenn ihr das Foto später erneut in der Galerie-App öffnet, lässt sich der scharfe Bildbereich durch Tipp auf das Blendensymbol nachträglich verschieben.

Der Profi-Modus

Profi Modus Huawei P9Wenn ihr euch nicht auf die automatischen Einstellungen der Kamera-App verlassen und euer Foto lieber selbst gestalten möchtet, dann solltet ihr die manuellen Einstellungsmöglichkeiten nutzen. Wischt dafür einmal über dem Auslöser von unten nach oben, dann öffnet sich eine Menüleiste, in der ihr den ISO-Wert (ISO), die Verschlusszeit (S), den Lichtwert (EV), den Fokus und den Weißabgleich (AWB) manuell einstellen könnt.

Der ISO-Wert, die Verschlusszeit und der Lichtwert beeinflussen die Helligkeit eures Bildes. Der ISO-Wert bestimmt die Lichtempfindlichkeit des Kamera-Sensors. Je höher der Wert ist, den ihr auswählt, desto empfindlicher reagiert der Sensor und desto heller wird dementsprechend euer Foto. Ihr solltet allerdings aufpassen, wenn ihr in höhere ISO-Bereiche geht, denn hohe ISO-Werte (ab ca. ISO 800) können schnell für ein (unschönes) Rauschen im Bild sorgen.

Als Verschlusszeit bezeichnet man die Belichtungszeit, die durch den Kameraverschluss bestimmt wird. Je größer dieser Wert, desto länger ist der Kameraverschluss offen, desto mehr Licht kann auf den Sensor fallen und desto heller wird das Foto. Allerdings habt ihr so auch mehr Zeit, um das Foto zu verwackeln. Bei langen Verschlusszeiten (ab ca. 1/30) solltet ihr dementsprechend ein Stativ verwenden oder euer Smartphone auf einem Geländer oder Ähnlichem abstützen, damit euer Foto nicht unscharf wird.

Der Lichtwert ist ein Maß, das sich ebenfalls auf die Belichtung einer Aufnahme bezieht. Je weiter ihr diesen Wert nach links verschiebt, desto dunkler wird euer Foto, je weiter ihr ihn nach rechts verschiebt, desto heller wird das Endergebnis. Probiert die unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten einfach mal aus, um ein Gespür für ihre Auswirkungen zu bekommen.

Der Weißabgleich bestimmt nicht die Helligkeit, sondern die Farbtemperatur eures Fotos. Die Maßeinheit, in der die Farbtemperatur gemessen wird, nennt sich Kelvin. Je höher der Wert, desto wärmer wird die Farbtemperatur eures Bildes. Auch hier gilt: Spielt einfach mal an dem Regler herum, probiert die unterschiedlichen Optionen aus und schaut, wie sie sich auf euer Endergebnis auswirken.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren! 🙂

0