Fitnessarmbänder, Smartwatches und Gesundheits-Apps auf dem Smartphone erfreuen sich bei vielen immer größerer Beliebtheit. Um die eigenen Vitalwerke im Blick zu behalten, nutzt laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage bereits fast jeder dritte Deutsche Fitness-Tracker. Doch warum gibt es diesen Trend und was messen wir eigentlich?

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Kerstin Corea
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Der Branchenverband Bitkom hat in seiner repräsentativen Umfrage 1236 Menschen befragt, von denen 31% ab 14 Jahren sogenannte Fitness-Tracker verwenden. Ganz vorne unter den Wearables sind dabei Fitness-Armbänder mit 18%, Smartphones in Verbindung mit entsprechenden Apps mit 13% und Smartwatches mit 6%. Die meisten Nutzer erfassen damit ihre Körpertemperatur, ihr Gewicht, ihre tägliche Schrittzahl und beispielsweise die beim Joggen zurückgelegte Strecke. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder geht davon aus, dass das größte Potenzial des Fitness-Trackings zukünftig in der Prävention von Krankheiten liegen wird. So gaben 75% der Befragten an, dass sie ihre gemessenen Daten im Krankheitsfall an ihren Arzt übermitteln würden.

Warum Fitness-Tracking?

Neben dem Messen von Werten und so der Überwachung der eigenen Vitalwerte gaben fast zwei Drittel der befragten Personen (65%) an, generell ihre Gesundheit verbessern zu wollen. 36% erklärten zudem, sie nähmen die Überwachung mit Trackern als Anreiz, um sich einfach mehr zu bewegen und 26% wollten mehr über ihren Gesundheitszustand wissen. 15% nutzen laut Umfrage Fitness-Tracking, um ihr eigenes Training für langfristigere Erfolge zu optimieren während nur 3% die Genesung nach einer Krankheit beobachten.

Außerdem interessant: 30% der Smartphone-Nutzer suchen mithilfe von Gesundheits-Apps und Co weiterführende Informationen: Die Apps helfen zum Beispiel bei der Suche nach Ärzten oder der nächsten Apotheke, würden einen gesünderen Schlaf fördern oder beim Aufhören mit dem Rauchen helfen.

Sicherheit von Gesundheitsdaten

Im Rahmen der Umfrage wurde auch deutlich, dass vielen Nutzern die Datensicherheit ihrer persönlichen Messungen sehr wichtig ist. Wenn ihr überlegt, auch Fitness-Tracker zu nutzen, solltet ihr bei der Auswahl darauf achten, dass Speicherung und Auswertung der Informationen für euch transparent sind, damit ihr genau wisst, wo eure sensiblen Daten sind. Auch solltet ihr darauf achten vorher einwilligen zu müssen, bevor eure Daten im Fall der Fälle (zum Beispiel an Ärzte) weitergegeben werden sollen. Bei der Übertragung von Daten zum Beispiel zwischen Smartwatch und Smartphone solltet ihr zudem darauf achten, dass eine Verschlüsselung erfolgt. So könnt ihr eure Messdaten am sichersten schützen.

 

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