Endlich ist er da, der Winter. Einige (wahrscheinlich vor allem die Autofahrer) mögen ihn vielleicht schon verfluchen, andere freuen sich hingegen darüber, wie der Schnee die Landschaft verändert. Wenn ihr zu der zweiten Gruppe gehört, dann haben wir hier ein paar spannende Tipps und Motiv-Ideen zum LG V10.
Der Winter ist zwar die dunkelste Jahreszeit und wahrscheinlich auch die farbloseste, das heißt aber nicht, dass man jetzt keine tollen Fotos machen kann. Ganz im Gegenteil: Ob ein Foto interessant ist oder nicht, hängt nicht unbedingt von der Farbigkeit des Bildes ab (bestes Beispiel ist die schwarzweiß-Fotografie). Auch die kurzen Tage sind bei der Fotografie im Winter kein Nachteil.
Die schönsten (Outdoor-)Bilder entstehen, wenn die Sonne tief am Himmel steht - also früh morgens oder spät am Abend. Das Licht im Winter bietet in dieser Hinsicht sogar zwei Vorteile: Zum einen geht die Sonne nicht zu früh auf, das heißt ihr müsst keine Frühaufsteher sein, um einen tollen Sonnenaufgang zu fotografieren und zum anderen steht die Sonne sogar in den Mittagsstunden nicht so hoch am Himmel, dass das Licht nicht zu gebrauchen ist. Ihr könnt also den ganzen Tag nutzen, um tolle Fotos zu schießen.
Kamera-Einstellungen: Maximale Kontrolle über das Bild
Grundlegende Tipps zum Thema Smartphone-Fotografie, wie zum Beispiel: Linse säubern, auf den digitalen Zoom verzichten und Ähnliches findet ihr in diesem Beitrag. Hier möchte ich euch kurz erklären, auf was ihr beim Fotografieren von Schnee-Landschaften oder Motiven im Schnee beachten solltet.
Öffnet die Kamera-App des LG V10 und wechselt in den manuellen Modus. Am oberen Bildrand seht ihr (von links nach rechts) ein Echtzeit-Histogramm, die eingestellte Farbtemperatur, den eingestellten Fokus, einen Belichtungsmesser, den eingestellten ISO Wert, die Belichtungszeit und die Blende, die ihr allerdings nicht verändern könnt. Über die Schaltflächen am unteren Rand könnt ihr diese Einstellungen nach euren Vorstellungen korrigieren. Warum der Aufwand? Nur mit diesen manuellen Einstellungen habt ihr die maximale Kontrolle darüber, wie euer Foto am Ende aussieht. Im Automatik-Modus entscheidet die Kamera-Software über Helligkeit, Fokus und Farbtönung, im manuellen Modus entscheidet ihr.
Wenn euch die händische Belichtungs-Einstellung zu aufwendig ist und ihr nur den Fokus oder den Weißabgleich manuell einstellen möchtet, könnt ihr den "Auto-Exposure Lock" (AE-L) aktivieren. Wollt ihr eine Schneelandschaft fotografieren würde ich euch allerdings immer zu manuellen Einstellungen raten, denn so könnt ihr am ehesten sicherstellen, dass der Schnee in euren Fotos am Ende wirklich weiß aussieht.
Außerdem habt ihr in diesem Modus auch die Möglichkeit das Datei-Format des Fotos auszuwählen. Entscheidet ihr euch für das RAW-Format, dann habt ihr in der Nachbearbeitung mehr Möglichkeiten, um das Foto frei nach euren Vorstellungen zu gestalten. Beachtet allerdings, dass dieses Format nicht von jeder Foto-Bearbeitungs-App entwickelt werden kann. Mehr Informationen zum RAW-Format findet ihr hier.
Farblose Kontraste
Die Landschaften sind im Winter zwar weniger bunt, dafür aber nicht weniger interessant. Gerade der Schnee verleiht der Natur und natürlich auch städtischen Umgebungen ein neues Gesicht und sorgt dafür, dass wir bekannte Orte noch einmal völlig neu entdecken können. Kahle Laubbäume erzeugen in Verbindung mit ein bisschen Schnee zum Beispiel melancholische Bilder, bei denen die Farblosigkeit nicht langweilig wirkt, sondern bewusst als Stilmittel eingesetzt werden kann.
Farbtupfer und bunte Akzente
Wenn ihr irgendwann genug habt von der farblosen Seite des Winters und euch eher nach bunten Akzenten, anstatt nach melancholischen Bildern sehnt, dann begebt euch auf die Suche nach farbigen Elementen in der Natur oder setzt bunte Accessoires in Szene. Denkbar sind, neben diesen roten Beeren, zum Beispiel auch bunte Jacken, Mützen, Handschuhe oder Ähnliches. Eurer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Sonnenaufgang im Winter
Hat der Wetterbericht einen sonnigen Tag vorhergesagt, dann lohnt sich "frühes" Aufstehen, denn die aufgehende Sonne taucht verschneite Landschaften in warme, pastellfarbene Töne. Achtet bei solchen Lichtbedingungen darauf, dass ihr die Helligkeit und gegebenenfalls den ISO-Wert bei eurer Kamera-App so anpasst, dass das Foto nicht zu dunkel aber gleichzeitig auch nicht überbelichtet oder vertauscht wird.
Schönheit im Detail
Manchmal findet sich die Schönheit des Winters in kleinen, feinen Details. Gefrorene Gräser oder Pflanzen bieten tolle Foto-Motive für Makro-Aufnahmen. Schaltet dafür den manuellen Fokus ein und geht nah an das zu fotografierende Objekt heran.
Fotos: Salomé Weber, 1&1
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