Wir hatten hier auf dem 1&1 Blog vor kurzem über die Teilnahme von 1&1 Joomla! Experte Viktor Vogel an einem exklusiven Code Sprint in Weert, Holland, berichtet. Nun verrät er uns im Interview wie die Stimmung vom 7. bis 11. Dezember vor Ort war und zu welchen Ergebnissen die Arbeitsgruppe während des Treffens gekommen ist.

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Matthias Knobloch
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1. Wie war die Atmosphäre auf dem Code Sprint?

Viktor Vogel: Es war einfach klasse! Wir hatten uns erstmals ein eigenes Haus gemietet, in dem auch alle Teilnehmer wohnten und sich gemeinsam um die Verpflegung gekümmert haben. So waren wir in der Lage, noch intensiver zusammenzuarbeiten und uns über unsere Erfahrungen auszutauschen. Das schuf ein sehr produktives Umfeld. Ich persönlich konnte dadurch einiges dazulernen – vor allem in Bereichen, in denen meine Expertise noch nicht ganz so groß ist. Und genau diese Art von Wissensaustausch ist es, die die Weiterentwicklung der Joomla! Community vorantreibt.

2. Wie viele Joomla! Experten hatten sich auf dem Event eingefunden?

Viktor Vogel: Wir waren zu siebt. Die meisten stammten aus den Niederlanden – dort gibt es besonders starke Joomla! Entwickler. In dieser Gruppe haben wir bis tief in die Nacht an unseren Aufgaben gearbeitet, die wir uns vorgenommen hatten.

3. Was waren die Kernergebnisse des Code Sprints? Wart ihr damit zufrieden?

Viktor Vogel: Der Code Sprint war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Wir haben mit dem Event eine effiziente Arbeitsgruppe geschaffen, in der wir weiter an der aktuellen Joomla! Version arbeiten können. Das Zusammentreffen konzentrierte sich hauptsächlich auf die Optimierung des Media Managers und den passenden Plugins. Ich habe mich um das Media Field Type gekümmert. Konkret beschäftigte ich mich dabei mit einer dynamischen Pfadgenerierung, um Ordner zu trennen. Mit dem Feature können nur Nutzer, die über zuvor erteilte Zugriffsrechte verfügen, bestimmte Ordner und Dateien einsehen. Darüber hinaus habe ich ein Feature geschrieben, mit dem ein User E-Mail-Konfigurationen testen kann – ein Klick genügt. Im Detail überträgt ein AJAX Request (gesendete Anfrage an einen Server) die Daten an den Server, worauf eine Test-E-Mail erstellt und an die in den Einstellungen konfigurierte E-Mail-Adresse geschickt wird. Sollte der Prozess nicht erfolgreich ausgeführt werden können, erscheint ein Hinweis mit der entsprechenden Fehlermeldung.

4. Welche weiteren Projekte möchte eure Arbeitsgruppe in naher Zukunft angehen?

Viktor Vogel: Wir möchten auf lange Sicht unter anderem die Verwaltung von Bilddateien im Media Manager optimieren. Konkret geht es dabei um die Erweiterung der Komponente, dass ein User nicht nur Bilder hochladen – so der aktuelle Funktionsumfang –, sondern auch in der Größe anpassen kann. Das Team arbeitet daran, die 3rd Party-Bibliothek FlySystem zu integrieren, die es uns ermöglicht, Bilder beispielsweise auch auf Dropbox oder Amazon Webservices hochladen zu können. Für den Benutzer wird das transparent ablaufen, er wird seine Bilder ganz normal im Media Manager auswählen und bearbeiten können. Leider sind die PHP-Anforderung in FlySystem höher als in Joomla!, weswegen wir momentan verschiedene Möglichkeiten der Integration diskutieren. Darüber hinaus werde ich mich weiter mit dem E-Mail-Tool auseinandersetzen, dem bis jetzt noch ein ansprechendes und benutzerfreundliches Design fehlt. Das aktuelle Repository zur Verbesserung des Media Managers verdeutlicht es: Es warten jede Menge spannende Aufgaben auf uns. Deshalb ein Appell an alle fähigen Entwickler da draußen in der Joomla! Community: Wir freuen uns immer über eure Beiträge!

Weitere Infos zu unserem Joomla! Angebot gibt es auf der Webseite.

Bild: 1&1

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