Die Tage werden kürzer und die Blätter werden bunter: Der Herbst ist da und das in all seiner Farbenpracht! Wenn ihr euch auf den Weg machen möchtet, um die schönsten Herbst-Motive mit eurer Smartphone-Kamera festzuhalten, haben wir hier einige Tricks und Kniffs für euch, wie ihr mit den richtigen Einstellungen und einfachen Bearbeitungshilfen das Beste aus euren Schnappschüssen herausholen könnt.

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Kerstin Corea
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Vor dem Foto…

Bevor ihr mit dem Fotografieren loslegt gibt es bereits ein paar Einstellungen, die ihr auf den neueren Smartphones vorab regeln könnt, um ein schöneres Ergebnis zu erhalten. Die HDR-Funktion (High-Dynamic-Range) wäre hier als erstes zu nennen und sorgt dafür, dass die Farben eurer Fotografie strahlender und kontrastreicher hervorgehoben werden. High-Dynamic-Range bedeutet, dass das Bild einen hohen Dynamikumfang erhält, was im Deutschen oft mit „Hochkontrastbild“ übersetzt wird. Den Modus könnt ihr ganz einfach in den Einstellungen eurer Kamera aktivieren. Die folgenden Fotos haben wir übrigens mit dem Samsung Galaxy S6 geschossen, das eine tolle 16 Megapixel-Kamera besitzt.

Der Herbst bietet interessante Motive für Makro-Aufnahmen. Besonders Kastanien, Kürbisse oder bunte Blätter sehen toll aus, wenn sie vor einem unscharfen Hintergrund im vorderen Bildbereich platziert werden. Einen Schärfeverlauf könnt ihr mittlerweile auch mit vielen Smartphones realisieren: Dazu wählt ihr in den Optionen den selektiven Fokus aus, mit dem ihr auch nach der Aufnahme noch bei dem Bild entweder den beschriebenen Nah-Fokus oder den Weit-Fokus auswählen könnt. Bei letzterem wäre dann der Hintergrund scharf und der Vordergrund unscharf. Wenn ihr das Bild dann doch klassisch darstellen wollt, wählt ihr den Pan-Fokus, der wieder beides scharfstellt. Ein wirklich tolles und einfaches Tool für effektvolle Bilder!

…. Nach dem Foto

Es gibt eine Vielzahl an Apps, mit denen ihr alles Mögliche im Nachhinein anpassen könnt. Auf eurem Smartphone selbst findet ihr aber meist bereits ein Studio mit den gängigsten Bearbeitungs-Werkzeugen: Dort könnt ihr Bilder zuschneiden und begradigen, Kontrast, Helligkeit und Sättigung regeln, Effektfilter auswählen und mit Farbtönen herumexperimentieren. Generell gilt, dass man allein durch Ausprobieren schon einiges lernen kann. Bei den zahlreichen Apps habt ihr dann die Qual der Wahl: Es gibt für jeden Effekt extra Programme, doch den Überblick behält man dabei kaum. Wir möchten euch heute drei grundlegende kostenlose Apps kurz vorstellen, die euch viele Funktionen zur Verfügung stellen und die es sowohl für Android als auch für iOS gibt: Instagram, Snapseed und VSCO Cam.

Kürbis WeinbergDie Instagram-App ist vor allem für ihre Vielzahl an Filtern bekannt: Ihr macht ein Foto, legt einen passenden Filter darüber, passt Helligkeit und Kontrast an und fertig ist euer Foto zum direkten Teilen über die Plattform. Als herbstliches Motiv bieten sich zum Beispiel ein Sonnenuntergang oder die beschriebenen Makro-Aufnahmen von Kürbissen und Kastanien an, die mit rötlichen Farbtönen gut zu den derzeitigen Farben in der Natur passen. Mit dem Toaster-Filter könnt ihr die warmen Farben und die Sonne besonders hervorheben oder mit dem X-Pro II-Filter werden die Ränder des Bildes für eine gemütliche Stimmung verdunkelt und goldene Farbtöne hervorgehoben. Auch der Valencia-Filter ist für wärmere Farbtöne gut geeignet und besticht durch weiche Konturen. Probiert einfach selbst aus, was euch am besten gefällt!

BlattMit einer intelligenten Steuerung über Wischgesten lässt sich Snapseed kinderleicht und intuitiv bedienen und hilft euch ebenfalls, eure Fotos aufzuwerten. Beschneiden, anpassen und drehen gehen genauso leicht von der Hand wie die Einstellungen von Helligkeit, Kontrast und Farbsättigung. Außerdem gibt es Effekte und Tools, mit denen ihr zum Beispiel ein schönes Schwarz-Weiß-Motiv erstellen, besondere Schnappschüsse im Retro-Style glänzen lassen oder ganz einfach schöne Kollagen basteln könnt. Mit Snapseed habt ihr zudem eine Maskierungsfunktion, mit der ihr einzelne Teile eures Fotos auswählen könnt, auf die ein Filter oder sonstiger Effekt angewandt werden soll.

Tasse KastanienDie VSCO Cam besticht vor allem durch Übersichtlichkeit und ein schlichtes Editor-Design und ist somit zur Verwendung recht selbsterklärend. VSCO Cam will mit Fotos den ursprünglichen Gedanken der Kunst beim Fotografieren wieder in den Fokus setzen. Ansonsten steht die App den beiden bisher vorgestellten auch in nichts nach: Es gibt ähnliche Bearbeitungsfunktionen und Effekte. Zusätzlich kann man sich immer mehr Filter-Pakete bei Bedarf hinzukaufen.

Also worauf wartet ihr noch? Macht euch auf den Weg für eure eigenen tollen Herbstbilder!

Mehr Bilder findet ihr in unserer Galerie:

 

Fotos: Kerstin Perkert

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