Millionen von Menschen weltweit nutzen Facebook, Google+, Twitter & Co. Aufgrund des großen Marketing-Potentials haben auch kleinere Unternehmen die sozialen Medien für sich entdeckt. Dafür gibt es überzeugende Argumente: 35,5 Millionen Nutzern gefällt die Starbucks-Seite auf Facebook. Dies ermöglicht dem Kaffeehaus-Unternehmen, täglich in Kontakt zu seinen Kunden zu treten. Inzwischen sind sich alle großen und viele kleine Marken der Bedeutung bewusst, aber soziales Netzwerken alleine ist noch kein Garant für den ersehnten Unternehmenserfolg.

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Melanie Schweitzer
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Gemeinsam stark

Für Unternehmen stellen soziale Medien eine gute Chance dar, um die eigene Marke bekannter zu machen. Trotzdem sollte diese Möglichkeit lediglich als Ergänzung zur Firmen-Website verstanden werden und diese nicht komplett ersetzen. Denn eine Strategie, die allein auf soziale Medien setzt, ist mit Risiken verbunden:

  • Verlorene Adressaten: Nicht jeder Internetnutzer verfügt über einen Account in einem sozialen Netzwerk und ist somit darüber erreichbar.
  • Andere Spielregeln: Während bei der eigenen Website die Regeln selbst bestimmt werden können, sind Nutzer eines sozialen Netzwerks den jeweiligen Richtlinien der Betreiber unterworfen.
  • Wenig Raum für Kreativität: Die eigene Marke innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen der sozialen Medien zu positionieren, ist deutlich schwieriger als auf der eigenen Website.
  • Niedrige Investitionskosten: Das stimmt, wenn allein die niedrigen finanziellen Ausgaben in Betracht gezogen werden, die Social Media mit sich bringt. Doch die Zeit, die für die Aktualisierung und Pflege der Unternehmensseite investiert werden sollte, darf nicht unterschätzt werden.

Verbinden statt abgrenzen

In sozialen Netzwerken wollen Nutzer Spaß haben, mit Marken interagieren und die Meinung ihres Umfelds erfahren. Detaillierte Informationen zu Unternehmen und deren Angebot werden sie hier aber nicht finden. Die Website ist daher nach wie vor der Kanal, den Kunden ansteuern, um mehr über ein Unternehmen zu erfahren.

Firmen-Websites und soziale Medien sollten also nicht gegeneinander aufgewogen werden. Stattdessen lohnt es sich, Wege zu finden, um beide besser miteinander zu verbinden. Soziale Medien erlauben es Unternehmen, ihre Marke abseits des eigenen Internetauftritts zu stärken, doch dies allein reicht nicht aus. Schlussendlich können Firmen durch erstklassige Social Media Angebote die Besucherzahlen auf ihrer eigenen Website erhöhen – und sich damit langfristigen Erfolg sichern.

Bild: Corbis / © TongRo

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