123456, PASSWORT, qwertzu: Viele Internet-Nutzer öffnen Online-Kriminellen Tür und Tor, indem sie unsichere Passwörter verwenden. Zum heutigen Tag der Passwort-Sicherheit geben wir Tipps, wie Sie Passwort-Dieben mit einfachen Mitteln das Leben schwer machen.
Ob in sozialen Netzwerken, beim Online-Banking, im E-Mail-Postfach oder im 1&1 Control-Center: Wer sich im Internet bewegt, benötigt Passwörter. Und zwar, um seine persönlichen Daten optimal zu schützen, ein eigenes für jeden Dienst. Dennoch geben mehr als die Hälfte aller Deutschen laut einer aktuellen Studie an, für mehrere oder sogar alle Dienste lediglich ein einziges Passwort zu verwenden. Doch das ist äußerst fahrlässig: Haben Online-Kriminelle ein Konto gehackt, können sie mit dem erbeuteten Passwort ganz einfach auf weitere Dienste zugreifen und große Schäden anrichten. Im Umgang mit Passwörtern sollten Internet-Nutzer folgende Regeln beachten:
- Keine Namen, egal ob von sich selbst, Freunden, Familienmitgliedern oder Haustieren als Passwort verwenden. Diese können leicht erraten oder über öffentlich zugängliche Informationen – beispielsweise in sozialen Netzwerken – in Erfahrung gebracht werden.
- Keine Wörter verwenden, die im Wörterbuch stehen. Diese können Hacker mittels einer sogenannten Wörterbuchattacke (automatisierte Eingabe von Passwortlisten als Passwort) knacken.
- Das Passwort niemals unverschlüsselt auf der Festplatte, im Browser oder im Internet speichern.
- Niemals das Passwort an andere Personen weitergeben.
- Das Passwort nicht auf Zetteln notieren.
- Nicht mehrere Dienste mit dem gleichen Passwort schützen.
- Niemals das gleiche Wort als Benutzernamen und Passwort verwenden.
- Keine Zahlen oder Buchstabenkombinationen, die aus Wiederholungs- oder Tastaturmustern bestehen – beispielsweise qwertzu, 123456 oder 999ggg – verwenden.
Darüber hinaus sollten Sie alte Passwörter nicht wiederverwerten, indem sie lediglich einzelne Stellen austauschen beziehungsweise einen Buchstaben oder eine Zahl anhängen. Das ist bequem, aber äußerst unsicher.
So sieht ein sicheres Passwort aus
- Das ideale Passwort ist nicht im Wörterbuch zu finden.
- Es sollte mindestens acht Zeichen enthalten, darunter Sonderzeichen, Zahlen, sowie Groß- und Kleinbuchstaben, die wie zufällig gemixt aussehen.
- Das Passwort sollte regelmäßig geändert werden.
- Buchstaben kann man durch Sonderzeichen und Zahlen ersetzen, zum Beispiel a=@ oder s=$.
Wichtig ist also, dass Sie Ihre Passwörter an niemanden weitergeben, regelmäßig ändern und für unterschiedliche Dienste unterschiedliche Passwörter benutzen. Außerdem sollten Sie auf Ihrem Rechner und Ihrem Smartphone oder Tablet stets eine Antiviren-Software installieren und regelmäßige Updates durchführen. Wenn Sie dies sowie die oben aufgeführten Tipps berücksichtigen, sind Sie auf der sicheren Seite.
Bild: Randall Fung/Corbis
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