Start-ups sind in aller Munde und schaut man auf eine Karte der deutschen Neugründungen, scheint Berlin den Rest des Landes zu überstrahlen. Das versperrt manchmal den Blick darauf, dass auch (und gerade) andere Regionen Deutschlands als IT-Standort ausgesprochen erfolgreich sind – sowohl für schon etablierte Unternehmen wie auch für Start-ups. Eine davon ist Baden-Württemberg, u.a. mit der Technologieregion Karlsruhe, wo unter anderem auch das 1&1-Rechenzentrum beheimatet ist. Baden-Württemberg ist zudem einer von Europas erfolgreichsten Wirtschaftsstandorten vor allem im Maschinen- und Fahrzeugbau. Gerade diese „klassischen“ Industrien stehen aktuell vor weitreichenden digitalen Herausforderungen. Es gilt, sie im Zuge der Digitalisierung zu vernetzen und auch künftig wettbewerbsfähig zu machen (Industrie 4.0). Basisanforderungen dafür sind neben einem Breitbandausbau, der den Bedürfnissen der Unternehmen Rechnung trägt – aber auch eine IT-Politik, die Industrieanwendungen in den Blick nimmt, um so neue Geschäftsmodelle am Standort Deutschland zu ermöglichen und zu fördern.
Über dieses Themenfeld haben wir mit Dr. Nils Schmid gesprochen. Er ist seit Mai 2011 stellvertretender Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg und Minister für Finanzen und Wirtschaft. Im Interview betont er, dass sich auch erfolgreiche Wirtschaftsstandorte in Anbetracht der Digitalisierung nicht auf dem Erreichten ausruhen dürfen, aber auch gleichzeitig die Stärken im industriellen Bereich betonen und ausbauen sollten.
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