Vielen Nutzern fällt die Wahl eines sicheren Passwortes schwer. Um den Zugang zu E-Mails, Kundenkonto oder sozialem Netzwerk so einfach wie möglich zu gestalten, wird meist ein universales, knappes und einfaches Passwort bevorzugt. Dadurch haben Hacker  leichtes Spiel und können binnen Sekunden an persönliche Daten gelangen. Neben einem sicheren Passwort sind auch regelmäßige Updates und Virenscans wichtige Maßnahmen, um das Risiko von Trojanern und Viren befallen zu werden zu minimieren.

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Lisa Lubberich
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Unsichere Passwörter, die nur aus wenigen Kleinbuchstaben oder Zahlen bestehen, sind von Profis schnell entschlüsselt. Erstellen Sie daher Ihr Passwort aus mindestens zwei, besser drei Zeichensätzen. Zeichensätze sind: Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Je mehr Zeichensätze gemischt werden, desto aufwändiger ist eine Entschlüsselung für Angreifer. Beachtet werden sollte hierbei allerdings die Verfügbarkeit von ausgefallenen Sonderzeichen auf fremden Tastaturen. So vermeiden Sie, dass Sie im Ausland auf einer fremdsprachigen Tastatur ein Zeichen nicht finden können. Generell eignen sich aber Zeichen wie !/)/ oder @>#*.

Erfinden Sie ein eigenes System. Nehmen Sie beispielsweise Anfangsbuchstaben aus Lieblingsliedern oder täglichen Programmpunkten und mischen Sie diese mit Zahlen und Sonderzeichen. Fallspezifische Merkmale können hinzu gefügt werden. Ein Beispiel: „Ich füttere jeden Tag um 8 Uhr meine zwölf Fische." Die Anfangsbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen einfach zusammenfügen: "IfjTu8:00Um12F." Ergänzt werden kann nun, je nach Verwendungszweck, ein weiterer Anfangsbuchstabe. Für Ihren 1&1 Login vorne eine "1", für Ihre E-Mails bei WEB.DE ein "W" und so weiter.

Auch wenn es sehr verführerisch ist, verwenden Sie nie das gleiche Passwort für mehrere Zugänge. Ist ein Passwort geknackt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch andere Zugänge und Logins angegriffen werden. Effektiver ist es, eine Kombination zu wählen, die für Außenstehende keinen Sinn ergibt. Smartphones, Tablets, Notebooks oder andere Geräte sind oft für andere Personen zugänglich. Jemand, der Sie kennt, kann leicht Ihr Geburtsdatum, Ihre Hausnummer oder Ihren Spitznamen in Zusammenhang bringen.

Das Passwort sollte mindestens acht bis zehn Stellen lang sein. Schlüssel für ein WLAN-Netzwerk sollten sogar, je nach verwendetem Verfahren, eine Länge von 63 Zeichen ausnutzen. Zudem sollten alle Passwörter regelmäßig geändert werden. Falls Sie das Passwort auf Ihrem Server ablegen möchten, tun Sie dies entweder in einer ebenfalls passwortgeschützten Datei oder auf einem Zettel an einem sicheren Ort, den nur Sie kennen.

Wie zu Beginn erwähnt, sind neben einem sicheren Passwort auch in regelmäßigen Abständen vorgenommene  Virenscans und Updates wichtig. Die eigenen Systeme inklusive aller Anwendungen und Software, auf dem aktuellsten Stand zu halten, ist eine einfache und effektive Maßnahme, um unerwünschte Eindringlinge fern zu halten. Updates und Virenscans helfen die Stabilität und Funktionalität Ihrer Systeme zu verbessern. Wird in  einer „alten“ Version eine Schwachstelle entdeckt, liegt es an dem Entwickler ein Update zu veröffentlichen oder eine Instandsetzung vorzunehmen. Das Update muss dann nur noch heruntergeladen werden und die nötige Korrektur wir eingeleitet.

Diejenigen, die eine eigene Website betreiben, arbeiten häufig mit Software von Drittanbietern, wie etwa WordPress zusammen. In diesem Fall wird automatisch auf Updates hingewiesen. Zusätzlich kann Ihre Website mit Sicherheitslösungen wie SiteLock unterstützt werden, die auch 1&1 anbietet. Solche Lösungen scannen die Webseite regelmäßig nach Schwachstellen ab und informieren den Seitenbetreiber über mögliche Mängel.

Weitere Sicherheitstipps finden Sie hier auf unserem 1&1 Blog.

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