Smartwatch oder Activity Tracker? Das Samsung Gear fit liegt mit seinen Funktionen irgendwo dazwischen: Es zeigt unter anderem die Zeit an, informiert den Nutzer über eingehende Nachrichten, die er über sein Smartphone empfängt, und zählt zum Beispiel seine Schritte. Wir haben uns das Gear fit für ein paar Tage ums Handgelenk geschnallt und ausprobiert.
Look & Feel
Das Design des Samsung Gear fit ist, wie so oft, Geschmackssache. Der Look ist futuristisch, wie ich finde, bedingt durch das längliche gebogene AMOLED-Display. Mir persönlich gefällt das. Dezent und auffällig zugleich, könnte die Beschreibung lauten. Keinen Zweifel gibt es meiner Meinung nach beim Komfort. Denn des Gear fit ist leicht und lässt sich mit seinem Amrband aus Gummi angenehm tragen. Die Schließe aus Metall hält das Gerät fest am Handgelenk. Die Größe ist so verstellbar, das vom unglaublichen Hulk bis Pinocchio alle damit zurecht kommen dürften.
Verbindung zum Smartphone
Ich nutze aktuell das Samsung GALAXY S5. Damit ließ sich das Gear fit via Bluetooth problemlos verbinden. Vorher muss man allerdings die App "Gear Fit Manager" installieren. Darüber synchronisiert sich das Gear fit auch mit der Samsung-eigenen Fitness App "S Health".
Anzeige
Das Display des Samsung Gear fit ist richtig gut. Der AMOLED-Touchscreen mit einer Diagonale von 1,84 Zoll (46,6 mm) lässt sich mit dem Finger hervorragend bedienen und die Anzeige ist gestochen scharf. Bei heller Sonneneinstrahlung wird es etwas schwierig mit der Ablesbarkeit. Kleiner persönlicher Tipp: Ich habe einen dunklen Hintergrund gewählt mit weißer Anzeige. Durch den hohen Kontrast konnte ich die Anzeige auch draußen gut ablesen. Die Anzeige ist ausgeschaltet, wenn man sie nicht benötigt, um den Akku nicht zu belasten. Über den Powerbutten am Gehäuse wird sie aktiviert. Oder, indem man den Arm hebt, um auf das Gear fit zu schauen. Dann erleuchtet die Anzeige automatisch - mit kleiner Verzögerung.
Ungewohnt ist das schmale, längliche Display-Format. Lässt man die Texte über die Lange Seite laufen, also horizontal, muss man die Anzeige in der Vertikalen ablesen, wenn man auf das Samaung Gear fit schaut. Seit einem Update ist es aber möglich, die Anzeige auf vertikal umzustellen. Das erleichtert grundsätzlich das Ablesen, bietet aber nur eine sehr kurze Zeilenlänge, sodass Texte of umgebrochen werden.
Funktionen
Echt praktisch, sind die Benachrichtigungen, auf die das Samsung Gear fit aufmerksam macht. Egal, ob man eine E-Mail empfängt, eine WhatsApp Nachricht bekommt oder auf Twitter oder Facebook erwähnt wird: das Gear fit vibriert, weist den Nutzer damit auf eine neue Nachricht hin und zeigt diese auch an. Somit muss man nicht jedes Mal gleich das Smartphone aus der Tasche kramen. Eingehende Telefonate werden ebenso unterstützt wie auch verschiedene Musik Player. Bei letzteren muss man allerdings die Musik auf dem Smartphone erst starten. Über das Gear fit ist es dann möglich, zu pausieren oder einen Track vor oder zurück zu schalten.
Das Samsung Gear fit bringt außerdem die klassischen Funktionen eines Activity Trackers mit. Es zählt Schritte und ermittelt Daten für verschiedene Trainings-Modi wie Laufen, Wandern oder Radfahren. Zeit, Strecke sowie Geschwindigkeit werden dabei angezeigt. Darüber hinaus misst das Gear fit auch den Puls. Dies ist praktisch, weil man damit weiß, ob man das Tempo lieber etwas verlangsamen oder einen Gang zulegen sollte. Das Samsung Gear fit lässt den Nutzer auch bei schlechtem Wetter nicht im Stich: Die IP67-Zertifizierung garantiert Schutz vor Staub und Wasser. Joggen bei starkem Regen ist also kein Problem, hat man erstmal den inneren Schweinehund überwunden.
Das Gear fit ist außerdem aktiv, wenn wir es nicht sind. Denn es analysiert ansatzweise unseren Schlaf, wenn die Funktion gestartet wird. Dann erhält man Auskunft darüber, wie lange man geschlafen hat und wieviel Prozent der Zeit man davon regungslos war. Ich konnte dabei ehrlich gesagt keinen großen Mehrwert erkennen. Last but not least: Den Timer und die Stoppuhr möchte ich euch nicht vorenthalten, gehe aber nicht weiter darauf ein.
Mankos
Es gibt nicht Vieles, was mich persönlich an dem Samsung Gear fit stört. Aber eben ein Wenig: Das Aufladen des Akkus, der bei mir zwei bis drei Tage gehalten hat, funktioniert nur über einen kleinen Adapter, an den das Micro-USB-Kabel angeschlossen wird. Ist der futsch oder gerade nicht zur Hand, hat man ein Problem. Des Weiteren ist das Samsung Gear fit nur mit GALAXY Smartphones von Samsung kompatibel.
Fazit
Unterm Strich hat mir das Samsung Gear fit gut gefallen. Postiv in Erinnerung bleiben mir neben den Benachritigungen auch das Design sowie der Tragekomfort und die einfache Bedienung. Klasse ist zudem die Wetterfestigkeit. Alle restlichen Funktionen sind ebenfall praktisch, haben mich aber nicht voll und ganz überzeugt.
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