Weltweit hat das Zahlungssystem BitCoin in den vergangenen Jahren an Popularität gewinnen können. Entwickelt wurde das virtuelle Geld im Jahr 2009 vom Kryptographen Satoshi Nakamoto. Zum jetzigen Zeitpunkt sind schätzungsweise 13 Millionen BitCoin (BTC) im Umlauf. Technisch gesehen gehört das Bitcoin-Netzwerk nur denen, die es benutzen. In Bezug auf das internationale Recht und Geldwährungsgesetze stellt der momentane Zustand allerdings eine rechtliche Grauzone da. Im Folgenden erhalten Sie eine kurze Zusammenfassung zu den wichtigsten und aktuellsten Daten über Bitcoin:
BitCoin weist gegenüber anderen Online-Zahlungsmethoden Vorzüge auf, mit denen es in der Vergangenheit viele Sympathiepunkte bei Nutzern sammeln konnte. Zum Einen ist das System sehr einfach in der Bedienung: Es gibt eine klassische Plattform mit verschiedenen Geschäftsbereichen, auf der BTC zwischen Benutzern ausgetauscht werden. Zum Anderen benötigt man für eine Transaktion nur die digitale Adresse des Empfängers und BitCoins sind jederzeit an einem speziell eingerichteten Börsenplatz erhältlich.
Des Weiteren ist diese Form der digitalen Zahlung sehr sicher. Jede registrierte Adresse korrespondiert mit einer elektronischen Unterschrift, die die Echtheit der Transaktion garantieren soll. Darüber hinaus werden die abgeschlossenen Deals abgespeichert, enthalten keine persönlichen Informationen über die Nutzer und die Transaktionen sind transparent, unumkehrbar und kostengünstig. Es besteht kein Risiko auf Identitätsklau oder Fälschung von Geldbeträgen, da alle Transaktionen „Peer-to-Peer“, also direkt von Teilnehmer zu Teilnehmer durchgeführt werden.
BitCoin: Eine Währung mit hohem Sensationsfaktor
Nichtsdestotrotz hat die BitCoin-Währung auch Schwachstellen. Unter anderem ist sie für ihre stark schwankenden Werte bekannt. Als Beispiel dient hier die Plattform Mt. Gox: Der Preis eines BTC betrug hier im Januar 2013 11 Euro. Am 4. Dezember waren es 860 Euro, am 18. Dezember hingegen nur noch 355 Euro. Das zeigt wie schnell der Wert eines BitCoin steigen, aber auch wieder fallen kann. Hinzu kommt, dass die heutige Anzahl an Nutzer des virtuellen Geldes, obwohl es mehr und mehr Anhänger findet, noch nicht ausreicht, um große Firmen und Händler anzulocken. Diese akzeptieren BitCoin zu selten.
Debatten um BitCoin: Mehr Regulierungen?
Als die neue Online-Zahlungsmethode auf den Markt kam, reagierten die Behörden verschiedener Länder und begonnen Richtlinien für BitCoin zu entwerfen. Im April 2014 hatten sich die Regeln so verschärft, dass der Wert der BitCoins in China enorm gefallen ist. Länder wie Russland und Thailand gingen sogar noch weiter und verboten BitCoin ganz. Das Hauptproblem besteht darin, dass die Anonymität auf den Plattformen für Geldwäsche, Steuerflucht oder sonstige illegale Geldgeschäfte ausgenutzt werden könnte. Diese Gefahren sind nicht zu leugnen und werden daher auch in vielen politischen Debatten aufgegriffen. Ob die Vorschriften in Zukunft noch strenger werden oder gar ein Verbot über BitCoin verhängt wird, wird sich zeigen.
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