Das Internet boomt, immer mehr Nutzer sind online und suchen beispielsweise immer öfter auch ihren Friseur über das Internet. Doch viele Friseure, selbst Inhaber größerer Salons und sogar millionenschwere Salonketten-Betreiber haben mitunter gar keine Homepage oder ihr Online-Angebot wird von Besuchern gar nicht erst gefunden. Auch manche Innungen oder Friseurschulen klammern das Thema Internet nahezu komplett aus und verschrecken Besucher ihrer eigenen Internetauftritte mit teils museumsreifen Online-Peinlichkeiten.

Die Experten von 1&1 haben sich im Laufe der vergangenen Jahre unzählige Homepages von Friseuren und auch Friseurketten näher angeschaut, Statistiken analysiert, miteinander verglichen und teilweise auch mit den Betreibern gesprochen. Wir kennen daher nicht wenige Friseur-Unternehmer, die trotz sehr geringen finanziellen Aufwands nachweislich bis zu 80 Prozent ihrer Neukunden über ihre Firmen-Webseite erhalten. In einer gut gemachten Salon-Homepage steckt insbesondere für kleinere und mittlere Salons ein enormes Potential, wenn man einige Aspekte beachtet.

Profi-Tipps für erfolgreiche Salon-Homepages

Internet-Adresse. Registrieren Sie eine Internet-Adresse wie etwa www.friseur-meyer.de. Melden Sie auch die Kombination ohne den Bindestrich auf Ihren Namen an. Eine „Unterseite“ – zum Beispiel beim Shampoo-Lieferanten (www.shampoofirma.de/friseurmeyer) – ist praktisch wertlos. Auf diese Art versuchen manche Firmen, Saloninhaber an sich zu ketten und Ihnen die nutzlose Internetseite als Zusatzdienstleistung zu verkaufen.

E-Mail. Die E-Mail-Adresse sollte die gleiche URL wie die Salonadresse (also: info@friseur-meyer.de) aufweisen. Adressen wie frisoer-schnippi-schnappi@aol.com, dorffriseur-hutschenfalter-hubert@t-online.de oder friseurladen-vokuhila@hotmail.com wirken wenig professionell.

Browser. Viele testen ihre Seite nur im Internet Explorer von Microsoft. Doch wie sieht die Seite mit dem immer mehr benutzen Firefox-Browser aus? Funktioniert dort auch alles? Testen Sie in Ruhe einfach mal alles durch!

Preisliste. Auch wenn es online keine Pflicht für eine Preisliste gibt: Die meisten Besucher erwarten sie und verlassen Ihre Seite schnell, wenn es keine gibt

Titel. Für jede Webseite muss man einen Titel programmieren, den „Title tag“. Der sieht so aus <title>Salon Hairlich</title>. Wenn Sie das vergessen, stehen bei Google und in der Browser-Leiste langweilige Begriffe wie „Index“ oder „Start“.

Impressum. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit und außerdem gesetzlich vorgeschrieben, aber immer noch gibt es Homepages ohne. Mehr erfahren Sie hier.

Gästebuch. Bei zahlreichen Einträgen kann ein Gästebuch viel Administrations-Aufwand (Spam, private Einträge und so weiter) bedeuten. Bei weniger als drei Einträgen pro Monat könnte ein potenzieller Kunde denken, dass sich kein Mensch für den Salon interessiert. Also verzichten Sie besser gleich darauf!

Ladezeit. Nicht alle Menschen haben einen Breitbandzugang zum Internet: Überprüfen Sie die Ladezeit ihrer Homepage und reduzieren oder entfernen Sie gegebenenfalls zu große Medien (Videos oder Bilder).

Ihre Webseite ist auf Google & Co. unsichtbar? Manche Homepages sind zwar online, aber erst unter ferner liefen zu finden. Testen Sie das ganz einfach, indem Sie etwa bei Google das Suchwort „friseure“ und Ihren Ortsnamen eingeben. Wie Ihre Salon-Homepage weiter nach oben auf die Ergebnislisten der Suchmaschinen gelangt, erfahren Sie hier.

Gute Fotos. Bitte verwenden Sie nur möglichst scharfe Fotos und wählen Sie die im Internet ausreichende Auflösung von 72 dpi. Bilderdienste wie fotolia.de oder iStockPhoto.com bieten Ihnen zu einem oft günstigen Preis genügend Auswahl, falls Sie nicht selbst zur Kamera greifen möchten.

 

 

Foto: mh-werbedesign, Fotolia.com

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Sebastian Schulte
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