Augmented Reality, was ist das denn jetzt wieder? Bei dieser „erweiterte Realität“ werden Livebilder mit virtuellen Informationen ergänzt. Bis vor wenigen Jahren war das noch reine Sciene-Fiction. Mittlerweile können wir fast ständig auf Augmented Reality zugreifen – Smartphones und Apps sei Dank.
Vorläufer der Augmented Reality war die Virtual Reality. Die „virtuelle Realität“ lief häufig parallel zum echten Leben. Allerdings gab es auch dabei einige Schnittpunkte: in der virtuellen Welt von Second Life etwa gab es auch durchaus „Echtes“. So schalteten etwa zahlreiche Unternehmen in Second Life Werbung für ganz reale Produkte, und es konnte ganz reales Geld in virtuelle Gegenstände investiert werden.
Mit dem technischen Fortschritt und dem Siegeszug der Smartphones hat sich auch die Augmented Reality weiterentwickelt. Mittlerweile gibt es zahlreiche Apps, über die reale und virtuelle Welt zusammengeführt werden. Das schwedische Möbelhaus Ikea bietet etwa eine App an, mit der Nutzer ausprobieren können, wie Gegenstände aus dem Sortiment in den heimischen vier Wänden wirken. Auch den Katalog des Möbelhauses gab es schon einmal interaktiv – im Katalog für 2013 gab es einige Seiten, die der Betrachter mit dem Smartphone scannen konnte. So wurden zusätzliche, virtuelle Inhalte für den Betrachter verfügbar.
Auch unterwegs können über Augmented Reality-Apps nützliche Informationen abgerufen werden. Touristen beispielsweise können Bauwerke oder Attraktionen mit dem Smartphone oder Tablet scannen. Hintergrundinformationen wie Bauzeit oder ähnliches werden dann direkt in die Aufnahme eingeblendet. Auch die Suche nach Sehenswürdigkeiten oder Restaurants ist ohne großen Aufwand möglich. Nokia etwa bietet für seine Windows Phone Geräte die App HERE City Lens, mit der Nutzer sich beispielsweise über Öffnungszeiten und Bewertungen eines Restaurants oder einer Attraktion informieren können.
Daneben gibt es entsprechende Apps für viele weitere Bereiche: wer schnell vergisst, wo er sein Auto geparkt hat, kann auf eine passende App zurückgreifen. Auch Smartphone-Besitzer, die sich für Astronomie interessieren, finden eine App, mit der sich Informationen zum aktuellen Sternenhimmel abrufen lassen.
Mittlerweile hat sich die Augmented Reality teilweise sogar schon über das Smartphone hinaus entwickelt. 2012 präsentierte Google seine intelligente Brille Glass. Damit können Benutzer in Echtzeit Informationen zu allem abrufen, was sie durch die Brille wahrnehmen. Diese werden dann direkt in das Blickfeld des Nutzers eingeblendet. Andere Anbieter haben ähnliche Datenbrillen entwickelt, mit denen sich Augmented Reality nutzen lässt – ob als Spielzeug oder für den Arbeitsalltag.
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