Einer der schwersten Taifune aller Zeiten trifft am 8. November auf die Philippinen und stürzt große Teile der Bevölkerung in höchste Not. Den Menschen im Krisengebiet fehlt es am Nötigsten: Wasser, Essen, Medikamente und ein Platz zum Schlafen. Die Betroffenen sind auf Spenden angewiesen. 1&1 hat seine Kunden deshalb dazu aufgerufen, die Notleidenden mit einer Spende an Unicef zu unterstützen. Und die Spendenbereitschaft war groß: Insgesamt 6,81 Millionen Euro können an das Kinderhilfswerk übergeben werden.

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Martin Wilhelm
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Die Kunden von 1&1 haben nach dem Aufruf zusammen mit den Nutzern von WEB.DE und GMX 3,5 Millionen Euro gespendet. Die drei genannten Marken verdoppelt alle Einzelspenden bis 1.000 Euro, so dass der gesamte Spendenbetrag auf 6,81 Millionen Euro anwächst. „Ich freue mich sehr, dass wir Unicef mit einem neuen Rekordbetrag unterstützen können und danke Ihnen, liebe Nutzer, herzlich für Ihre Spende“, sagt 1&1 Vorstandssprecher Robert Hoffmann.

Insgesamt sind rund sechs Millionen Kinder von den Folgen der Naturkatastrophe bedroht: Sie leiden Hunger, sind obdachlos geworden oder haben ihre Familien verloren. Die UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos spricht von 1,5 Millionen Kindern, denen sogar Mangelernährung droht. Vor allem würden nun Nahrung, Trinkwasser und Unterkünfte benötigt. Der Sturm hat zahlreiche Kinder als Waisen zurückgelassen, die nun besonders auf Hilfe angewiesen sind. „Viele arme Kinder hatten schon vor der Katastrophe einen schlechten Gesundheits- und Ernährungszustand“, so Willibald Zeck, Leiter der Gesundheitsprogramme von Unicef Philippinen. Diese Kinder hätten der extremen Situation wenig entgegenzusetzen.

So hilft Unicef den notleidenden Menschen

Das Kinderhilfswerk Unicef und viele weitere Hilfsorganisationen sind vor Ort, um der Bevölkerung und insbesondere den Kindern schnelle Hilfe zu leisten. Aktuell läuft in der Krisenregion beispielsweise eine großangelegte Impfkampagne von Unicef an. 15 Impfteams werden in den nächsten Tagen allein dort 30.000 Kinder in Notunterkünften und Wohnvierteln erreichen. Die Kinder erhalten auch Vitamin-A-Tabletten, um ihre Abwehrkräfte gegen gefährliche Infektionen zu stärken. Außerdem liefert das Kinderhilfswerk täglich Hilfsgüter ins Land und sorgt für sauberes Trinkwasser und Hygiene, für Zusatznahrung und Medikamente, für Schutz und Betreuung der Kinder.

Spenden werden auch jetzt noch dringend benötigt

In vielen Gebieten ist die Lage auch jetzt noch kritisch: Zerstörte Straßen, herumfliegende Blechdächer, unzählige Trümmer, schwere Überschwemmungen. Die Inselprovinzen Samar, Leyte und Bohol sind derzeit noch komplett von der Stromversorgung und den Telefonverbindungen abgeschnitten. Wer jetzt noch helfen möchte, kann dies weiter tun. Weitere Informationen über das Engagement von 1&1 bei der Stiftung United Internet for Unicef, Spendenmöglichkeiten und die Lage auf den Philippinen gibt es hier: www.united-internet-for-unicef.de

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