Kunden in den eigenen Online-Shop zu lotsen, ist kein einfaches Unterfangen. Faktoren wie Nutzerfreundlichkeit, Look und Feel des Shops, Auswahl, Sortiment und Preis sind wichtig für den Erfolg. Die letzte Hürde vor dem Verkauf ist das Bezahlverfahren. Findet der Kunde hier nicht seine bevorzugte Option, ist ein Abbruch wahrscheinlich. Die E-Commerce-Berater des Online-Marktplatzes Rakuten geben fünf Tipps, um die Payment-Hürde zu nehmen.

1. Vielfalt zählt

Die Deutschen bezahlen online am liebsten immer noch per Rechnung. Bei Rakuten wählt mehr als ein Viertel aller Kunden diese Zahlungsart. PayPal und Kreditkarten folgen dicht dahinter. Fehlen diese Optionen, brechen viele Kunden den Kauf ab. Nur knapp 30 Prozent weichen auf ein anderes Zahlungsmittel aus, wenn ihre bevorzugte Methode fehlt*. Vielfalt und Wissen über die Vorlieben der Shopper in Bezug auf Payment sind also wichtige Erfolgskriterien.

2. Mobile Payment

40 Prozent der Smartphone-Besitzer nutzen ihr Gerät auch zum Online-Shopping**. PayPal und Ottos Yapital gehören hier zu den beliebtesten Bezahlmethoden. Das bedeutet für Händler, dass sie in Bezug auf die unterschiedlichen Verkaufsplattformen flexibel sein müssen. Bieten sie die entsprechenden Dienste nicht dort an, wo sie gerne genutzt werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich dieser Mangel in der Kaufabbruchquote niederschlägt.

3. Überblick behalten

Händler müssen die an die Bezahlmethode angeschlossenen Vorgänge verwalten können, beispielsweise den zeitnahen Produktversand. Wer sich diesen Aufwand sparen will, kann das Bezahlsystem an einen Dienstleister auslagern. Marktplätze leisten hier Hilfestellung: Rakuten oder auch Amazon bieten beispielsweise alle relevanten Zahlungsarten samt Management der Folgeprozesse an.

4. Risiko minimieren

Händler gehen gerade beim Rechungskauf das Risiko von Zahlungsausfällen ein. Da sie die Methode nicht einfach weglassen können, sollten sie sich per Versicherung schützen. Alternativ können sie mit Partnern zusammenarbeiten, welche Ausfälle absichern oder die Zahlungs­abwicklung gegen eine meist umsatzabhängige Gebühr ganz übernehmen.

5. Transparenz und minimaler Aufwand

Die meisten Payment-Dienstleister erheben Gebühren. Will der Händler diese Kosten weitergeben, kann er den Kunden andere Incentives bieten, damit dieser nicht abbricht. Zahlt ein Kunde etwa mit Kreditkarte, könnte es dafür Rabatt beim Versand geben. Eine komfortable, zügige Zahlungsabwicklung steht an erster Stelle. Das gilt etwa auch für die nahtlose Übernahme von Rechnungs- und Lieferadresse, so dass der Kunde so wenig Aufwand wie möglich hat.

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* Payment-Studie des ECC Köln und der Hochschule Aschaffenburg, veröffentlicht am 19. September 2013
** Pressemitteilung des bvh, veröffentlicht am 28. Mai 2013

 

Foto: rukanoga, Fotolia.com

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Sebastian Schulte
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