Mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets sind aus unserem Leben kaum noch wegzudenken - im privaten wie im Geschäftsleben. Die Anwendungen reichen vom Abrufen der E-Mails über die Buchung von Bahn- oder Flugtickets bis hin zum mobilen Shoppen und Durchstübern von Online-Angeboten. Das alles gehört für die meisten Menschen zum Alltag.

Stärkeres Sicherheitsbewusstsein

Wie aber verhalten sich die Verbraucher beim Thema Sicherheit ihrer mobilen Geräte? Dieser Frage ist der Online-Bezahldienstanbieter PayPalzusammen mit der US-Organisation National Cyber Security Alliance im Rahmen einer Studie nachgegangen. Dabei sollten das Nutzerverhalten und die Nutzungsgewohnheiten der US-Bürger mit besonderem Fokus auf dem Sicherheitsbewusstsein analysiert werden.

Wie die Ergebnisse zeigen, sind mobile Endgeräte beim Einkaufen inzwischen nicht mehr wegzudenken. Knapp ein Viertel der Befragten gab an, mindestens eine Transaktion pro Tag über das Smartphone durchzuführen. Jeder Sechste erledigt mindestens 25 Prozent aller Einkäufe über sein mobiles Gerät.

Biometrische Identifikatoren liegen im Trend

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die US-Amerikaner offen für die Verwendung biometrischer Identifikatoren bei mobilen Transaktionen sind: 53 Prozent der Smartphone Besitzer finden die Identifizierung durch einen Fingerabdruck bequemer als durch ein Passwort, 45 Prozent können sich Netzhaut-Scans vorstellen.

Unbehagen bei den Befragten löst das Thema Datensicherheit aus - etwa im Zusammenhang mit Kontoinformationen, die auf Smartphone & Co. gespeichert sind. 70 Prozent der befragen Amerikaner glauben, dass die Informationen auf ihrem Smartphone nicht sicher sind. 63 Prozent der Verbraucher haben nicht einmal eine klare Vorstellung davon, welche Transaktionsdaten auf ihrem Smartphone abgelegt werden.

Umgang mit Mobilgeräten oft noch viel zu sorglos

Auf der anderen Seite setzen sich die wenigsten mit den grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen auseinander, die nötig wären, um die sensiblen Daten auf ihren Geräten zu schützen: Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) sichert ihr mobiles Gerät nicht einmal durch eine PIN ab.

Die Befragung zeigt, dass es um das Sicherheitsbewusstsein und damit um die Sicherheit mobiler Nutzer nicht unbedingt zum Besten steht. Im Folgenden weist PayPal auf einige grundlegende Maßnahmen hin, die das mobile Leben sicherer machen:

  • Aktivierung der PIN oder Sperrfunktion: Eine PIN ist die einfachste und eine der wichtigsten Funktionen, um das Gerät zu sichern - wichtig vor allem bei Verlust oder Diebstahl.
  • Automatisierung der Software-Updates: Viele Software-Programme werden automatisch aktualisiert, um neue Risiken zu bekämpfen und gegebenenfalls Lücken zu schließen. Deshalb empfiehlt es sich, die Funktion für automatische Updates auf dem mobilen Gerät stets eingeschaltet zu haben, wenn eine solche Option verfügbar ist.
  • Augen auf beim Herunterladen von Apps: Unbekannte oder verpackte Applikationen können Schadsoftware enthalten, die persönliche Daten von mobilen Geräten stiehlt. Daher sollten Applikationen nur von vertrauenswürdigen, seriösen Anbietern gekauft oder heruntergeladen werden. Nähere Informationen hierzu stehen oft online im Rahmen von Bewertungen zur Verfügung. Bei der Installation neuer Anwendungen sollte die Forderung nach Zugriffsrechten sorgfältig geprüft und dann entschieden werden, ob der Zugriff gewährt wird.
  • Aktivierung der Geräte-Suchfunktion: Wenn das Mobiltelefon, der Netzbetreiber oder die Antiviren-Software die Funktion „Gerät suchen“ unterstützt, sollte diese in jedem Fall aktiviert werden, denn sie hilft, das Gerät bei Verlust oder Diebstahl zu finden. Dennoch empfiehlt sich im Verlustfall, das Mobiltelefon schnell zu sperren und bei Bedarf die Daten per Remote Wipe „ferngesteuert“ zu löschen.
  • Sicherung durch ein Backup: Ein Backup sichert die Inhalte auf dem Smartphone in regelmäßigen Abständen. Einige Betriebssysteme bieten diese Option als automatisierten Service an. Ganz besonders zeigt sich der Wert eines Backups unter anderem, wenn der Nutzer vorher von der Remote-Wipe-Funktion Gebrauch gemacht hat, denn nur so kann er die Daten anschließend wiederherstellen.

Weitere Infos finden Sie online.

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Sebastian Schulte
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