Machen Sie den Faktencheck: Was stimmt und was ist falsch? Wir haben einige Mythen zum Thema De-Mail für Sie auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht.

 

Mythos 6: „De-Mail erlaubt Kommunikation zu regulären E-Mail Adressen“

Tatsache: Das De-Mail Sicherheitskonzept sieht vor, dass die gesamte Kommunikation einheitlichen Standards in einer geschützten Umgebung folgt. Dies schließt eine Kommunikation von De-Mail Adressen zu regulären E-Mail Adressen aus und ist eine der Grundsäulen des Sicherheitsniveaus von De-Mails. Über die Anbindung von De-Mail ans E-Mail-Postfach des Nutzers bieten De-Mail Provider wie WEB.DE und GMX dennoch eine maximale Nutzerfreundlichkeit und Bequemlichkeit. So erfolgt die Anmeldung am De-Mail Postfach direkt aus der vertrauten Mail-Umgebung heraus, und Versenden und Empfangen von De-Mails funktionieren genauso einfach wie gewohnt.

 

Mythos 7: „De-Mail ist eine reine deutsche Insellösung“

Tatsache: De-Mail basiert auf international weit verbreiteten und anerkannten Standards aus dem E-Mail-Umfeld (SMTP, S/MIME, SSL und so weiter) und ist somit international anschlussfähig. Dazu werden die technischen Spezifikationen, die De-Mail zugrunde liegen, in internationale Standardisierungsgremien eingebracht. Unter anderem werden in dem durch die EU-Kommission geförderten Projekt SPOCS (Simple Procedures Online for Cross-border Services) Verfahren für die Interoperabilität von De-Mail mit Systemen anderer Mitgliedstaaten erarbeitet. Zudem kann jedes Unternehmen aus der Europäischen Union sowie aus einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum als De-Mail Anbieter zugelassen werden. Die Nutzung von De-Mail ist selbstverständlich auch für Bürger, Unternehmen und Institutionen im Ausland möglich.

 

Mythos 8: „De-Mail ist so teuer wie ein Brief“

Tatsache: Hier liegt eine Verwechslung vor: Nicht De-Mail ist so teuer wie ein Brief, sondern der E-Postbrief. Bei De-Mail liegen die Versandkosten, gleich ob als Standard-De-Mail oder als Einschreiben, weit unter den Kosten eines herkömmlichen Briefes oder Einschreibens. De-Mail Nutzer bei WEB.DE und GMX können monatlich fünf Standard De-Mails kostenlos versenden. Einrichtungsgebühren, monatliche Grundgebühren sowie Vertragslaufzeiten fallen nicht an. Selbst der kundenfreundliche Identifikationsservice an der Haustür oder am Arbeitsplatz ist bei WEB.DE und GMX kostenlos. Für die Identifizierung müssen Kunden der beiden De-Mail Marken weder das Haus verlassen, noch in einer Filiale Schlange stehen. Somit haben WEB.DE und GMX die De-Mail kostenlose Grundversorgung für Endverbraucher sichergestellt.

Unternehmen können mit De-Mail bis zu zwei Drittel ihrer Porto- und Versandkosten einsparen. Während sie für Briefe derzeit im Schnitt 67 Cent für Porto, Papier und Abwicklung aufwenden müssen, können Behörden und Firmen künftig De-Mails für kleine zweistellige Centbeträge versenden. Zusätzlich ist mit massiven Einsparungen in den gesamten Prozesskosten zu rechnen, da sich Antwortzeiten drastisch verkürzen werden, die interne Weiterleitung auf elektronischem Wege viel Zeit spart und die automatische Ablage und Archivierung deutliche Effizienzgewinne in allen Bereichen mit sich bringen wird. 

 

Mythos  9: „De-Mail erlaubt Pseudonyme und somit keine eindeutigen Identitäten“

Tatsache: Pseudonym ist nicht anonym! Jeder De-Mail Nutzer muss sich bei der Erstregistrierung persönlich und eindeutig identifizieren. Damit ist sichergestellt, dass die Kommunikationspartner wechselseitig auf ihre Identität vertrauen können, und auch Spam kann wirksam bekämpft werden. Die De-Mail-Adresse einer Privatperson enthält in der Regel den im Personalausweis angegebenen Namen und ist mit einer bestehenden E-Mail-Adresse verknüpft. Darüber hinaus sind bis zu drei weitere De-Mail Wunschadressen möglich, die mit dem Kürzel „pn_“ für „Pseudonym“ beginnen. Die Verwendung einer solchen Adresse soll die Zuordnung von Daten zu einer Person und damit beispielsweise die Erstellung von Persönlichkeitsprofilen erschweren. Entscheidend ist, dass die Pseudonyme eindeutig als solche gekennzeichnet und mit einer natürlichen Person verknüpft sind. Somit handelt es sich um ein ergänzendes Feature, das auf der eindeutigen Identität des Nutzers beruht.

 

 

Foto: JiSIGN, Fotolia.com

0
Avatar
Sebastian Schulte
Alle Beiträge