Die Domain ist die Adresse, unter der Unternehmen im Internet gefunden werden. Im digitalen Zeitalter ist sie genauso wichtig geworden wie die reale Adresse. Doch was, wenn die Web-Adresse kompromittiert ist oder schädliche Informationen enthält? Domainbesitzer sollten daher wissen, wie sie sich und ihr Unternehmen vor Cybersquatting schützen. Selbst erfahrene Geschäftsleute sind davor nicht sicher.
Beim Cybersquatting handelt es sich um ein relativ häufig vorkommendes Vergehen. Dabei erwerben Kriminelle Domains, die Ähnlichkeit mit denen bekannter Unternehmen haben. Dahinter stecken in der Regel zwei mögliche Motivationen: Entweder geht es darum, dem Unternehmen zu schaden – oder es geht darum, die Domain mit größtmöglichem Profit an das Unternehmen weiterzuverkaufen. In diesem Fall spricht man jedoch meist von „Domaingrabbing“.
Cybersquatter können den Ruf eines Unternehmens im Internet schwer beschädigen, etwa wenn verleumderische Inhalte verbreitet werden. Vor allem bekannte Persönlichkeiten werden schnell zur Zielscheibe. Im Jahr 2007 gab etwa der bekannte US-Bauunternehmer Donald Trump bekannt, dass sein Unternehmen zukünftig auch in Südostasien Hotels eröffnen wolle. Eine andere Person registrierte daraufhin verschiedene Domains, die Trumps Namen sowie ähnlich klingende beinhalteten. Dazu gehörten beispielsweise trumpindia.com, trumpbeijing.com und trumpmumbai.com. Unter den Domains wurden anschließend abfällige Kommentare über Trump verbreitet. Als Trump die Übergabe der Domains verlangte, weigerte sich der Besitzer. Im Frühjahr 2013 reichte Trump Klage ein und verlangte mehrere Hunderttausend Dollar Schadenersatz.
Auch kleinere Unternehmen sollten sich vor Cybersquattern schützen. Eine Möglichkeit, die eigene Webpräsenz abzusichern, ist etwa ein umfangreiches Domain-Portfolio. Dafür registrieren Sie ganz einfach verschiedene Varianten des Firmennamens; zum Beispiel neben schreiner-meyer.de auch die Varianten schreiner-meyer.biz, schreiner-meyer.eu oder auch shreiner-meyer.de. Denn häufig setzen Cybersquatter auch auf Domains, die sich nur durch Tippfehler von der echten Internetadresse unterscheiden. Je mehr dieser Domains ein Unternehmen für sich selbst registriert hat, desto geringer die Chancen für Fremde und Cybersquatter mit kriminellen Absichten.
Insbesondere die Einführung der neuen Top-Level-Domains ermöglicht es Unternehmen, ihr Domain-Portfolio zu erweitern. Die neuen Domains stammen aus den verschiedensten Bereichen, etwa Sport, Hobbies, Städte oder Technologie. Auch branchenspezifische Domains gehören dazu. So können Unternehmen ihre Webpräsenz noch besser an die eigenen Produkte anpassen. Eine interessante Option für Restaurants wäre es etwa, die eigene Speisekarte künftig unter restaurant.menu zu präsentieren statt unter restaurant.de.
Bei 1&1 können Unternehmen bereits jetzt ihre Wunschdomain vorreservieren. Alle Informationen dazu gibt es unter http://hosting.1und1.de/neue-domainendungen.
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