In diesem Monat ist es soweit: Zum 18. Mal wird der Deutsche Bundestag gewählt. Auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung steht allen Wählern bereits seit dem Jahr 2002 der Wahl-O-Mat zur Verfügung. Vor allem denjenigen, die sich bisher noch nicht intensiv mit der Wahl beschäftigt haben, kommt dieser zu Gute: die Wähler können sich mit den diesjährigen Themen auseinandersetzen und den eigenen politischen Standpunkt mit den Parteiprogrammen vergleichen. Theoretisch können in diesem Jahr 61,8 Millionen wahlberechtigte Bürger davon Gebrauch machen. Seit dem 29. August ist eine aktuelle Wahl-O-Mat Version verfügbar, gerade rechtzeitig zur Einstimmung auf die anstehende Wahl. Zusätzlich zur Onlinepräsenz ist der Wahl-O-Mat seit dem 30. August und noch bis zum 19. September auch bundesweit auf Tour. Er gastiert als Bestandteil der Kampagne „WAHL GANG 13“ an insgesamt 10 deutschen Schulen.
Aufgeführt werden im Wahl-O-Mat 38 politisch relevante Thesen, die sich mit unterschiedlichen Themenkomplexen wie beispielsweise der Diskussion um einen Mindestlohn, den Spitzensteuersatz, der Frauenquote oder der Gestaltung von Flüchtlingspolitik beschäftigen. 28 der insgesamt 29 zur Wahl zugelassenen Parteien haben sich an der Wahl-O-Mat-Gestaltung beteiligt. Als Nutzer könnt ihr die politischen Thesen in Anlehnung an die persönliche politische Einstellung den Kategorien „stimme zu“, „neutral“ oder „stimme nicht zu“ zuordnen, einzelne Thesen können auch übersprungen werden. Anschließend habt ihr noch die Möglichkeit festzulegen, wie stark ihr einer These zustimmt beziehungsweise diese ablehnt. Zum Schluss können bis zu 8 Parteien ausgewählt werden, deren Einstellung mit der eigenen verglichen werden soll. Am Ende angekommen berechnet der Wahl-O-Mat basierend auf den gemachten Angaben, wie hoch die prozentuale Übereinstimmung mit den Programmen der ausgewählten Parteien ist.
Wer noch nicht detailgenau mit den derzeitigen Wahlprogrammen vertraut ist, muss sich keine Sorgen machen. Bei Interesse könnt ihr euch nämlich auf eine ausgedehnte politische Entdeckungstour begeben: die teilnehmenden Parteien haben zu jeder der aufgestellten Thesen Position bezogen, die Partei-Statements sind im Wahl-O-Mat hinterlegt. Viele Nutzer sind aber mit ihrem „Reiseziel“ bereits bestens vertraut und wollen nur noch einen abschließenden Vergleich ziehen. Einer Statistik der Bundeszentrale für politische Bildung zufolge haben 9 von 10 Nutzern angegeben, bereits im Vorfeld einen klaren politischen Standpunkt gehabt zu haben. Der Wahl-O-Mat wurde vor der Bundestagswahl 2009 knapp 6,7 Millionen Mal genutzt, die Gesamtzahl der Nutzer beläuft sich seit 2002 sogar bereits auf 24 Millionen. Mehr als ein Drittel der Personen sind laut Statistik unter 30.
Wenn ihr euch also bis zur Bundestagswahl am 22. September noch einmal eingehend mit der derzeitigen Politik beschäftigen möchtet, könnt ihr das mit Hilfe des kostenlos online zugänglichen Helfers tun. Auf der 1&1 Portalseite findet ihr neben dem Wahl-O-Mat ein umfangreiches Themenspecial zur Bundestagswahl 2013.
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