Mittlerweile stellen viele Restaurants, Cafés und sogar die Deutsche Bahn ihren Kunden WLAN-Netzwerke zur Verfügung. Auch für Tablet-Besitzer sind die Netzwerke eine verlockende Alternative: zwei Drittel surfen laut einer aktuellen Studie mit ihrem Tablet ausschließlich per WLAN. Bei der Nutzung dieser öffentlich zugänglichen Netzwerke gibt es aber einige Dinge zu beachten.

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Ingrid Ewen
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Für viele öffentliche Netzwerke wird nicht einmal ein Passwort benötigt und die Daten der Nutzer werden unverschlüsselt übertragen. So können vertrauliche Informationen mit wenig Aufwand ausspioniert werden. Eine andere Möglichkeit, an Daten von Tablet-Besitzern zu kommen, ist ein gefälschtes Netzwerk. Dabei bauen Datendiebe in der Nähe des echten Netzwerks ein zweites mit ähnlichem oder identischem Namen auf, das ein stärkeres Signal aussendet. Verbindet sich das Tablet mit dem gefälschten Netz, kann der gesamte Datenverkehr mitgelesen werden.

Mit diesen fünf Tipps können sich Tablet-Besitzer vor Datenspionage schützen:

  1. Die automatische Verbindung mit dem Netzwerk deaktivieren. Ist die Funktion eingeschaltet, verbindet sich das Tablet automatisch mit dem Netzwerk, dass das stärkste Funksignal bietet. Sicherer ist es, das gewünschte Netzwerk manuell auszuwählen.
  2. Auf die Nutzung passwortgeschützter Dienste, z.B. sozialer Netzwerke, verzichten. Vor allem Online-Banking und andere sensible Dienste sollten tabu sein, solange das Tablet mit einem öffentlichen WLAN verbunden ist.
  3. Bei unvermeidlichen Diensten, etwa dem Abruf beruflicher E-Mails während  einer Dienstreise, auf gesicherte SSL-Verbindungen – erkennbar am http:// – zurückgreifen. Auch die Nutzung eines Virtual Private Networks  kann sinnvoll sein.
  4. Auch Tablet-PCs sollten durch Antivirensoftware geschützt werden. Wie bei stationären Rechnern sollten auch Tablet-Besitzer darauf achten, dass die Antivirensoftware stets auf dem aktuellsten Stand ist.
  5. Bei Zweifeln zur Sicherheit eines Netzwerkes lieber kein Risiko eingehen. E-Mails lassen sich auch später noch abrufen, doch sind sensible Daten erst einmal in die falschen Hände geraten, kann der Schaden beträchtlich sein.

Wer mit dem Tablet unterwegs surfen, aber nicht auf öffentliche WLAN-Hotspots zurückgreifen möchte, kann entweder eine Mobilfunkverbindung per SIM-Karte direkt im Tablet nutzen oder ein privates WLAN mit einem mobilen WLAN-Router aufbauen. Als Tarif für das Surfen mit dem Tablet bietet 1&1 verschiedene Tablet-Flat-Tarife mit und ohne Hardware an.

Diese und weitere Sicherheitstipps findet ihr auch bei den Kollegen im GMX-Newsroom.

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