Bei der Pay-per-Click-Werbung (PPC) handelt es sich um eine Form des Onlinemarketings, bei der der Werbende den Betreiber einer Webseite für jeden Klick bezahlt, den seine Anzeigen auf der Seite erhalten. Zu den beliebtesten Formen der PPC gehört die Werbung über große Suchmaschinen wie Google oder Bing. Dabei wird eine Anzeige dann eingeblendet, wenn Nutzer nach im Vorfeld festgelegten Schlüsselwörtern suchen. Diese Art der PPC ist zwar effektiver als andere Formen der PPC, allerdings auch teuer. Daher sollten Sie sicherstellen, dass Sie das Beste aus Ihrer PPC-Kampagne herausholen.

Wenn Sie die Schlagworte festlegen, bei denen Ihre PPC-Werbung erscheinen soll, bedenken Sie, dass diese Worte in der Ergebnisliste der Suchmaschinen meist fett erscheinen, um die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich zu ziehen. Möglicherweise erfordert es etwas Recherche und eine Lernphase, die richtige Strategie für diese Werbeform zu finden. So kann es etwa sein, dass allgemeine Schlagworte zwar von mehr Nutzern gesehen werden, die Click-Through-Rate jedoch geringer ausfällt als bei spezielleren Suchbegriffen. Mit anderen Worten: Obwohl mehr Nutzer nach dem Wort „Bäckerei“ suchen, kann der präzisere Begriff „Hochzeitstortenbäckerei“ mehr Besucher mit Kaufabsicht auf Ihre Webseite führen.

Anzeigen dynamisch aktualisieren

Wer noch weitergehen und Suchmaschinennutzern noch speziellere Anzeigen zeigen möchte, kann Keyword-Platzhalter verwenden. Mit dieser Methode können Sie Ihre Anzeigen dynamisch aktualisieren und den Suchbegriff einfügen, unter dem Ihre Anzeige erschienen ist. Beispielsweise könnte der Text Ihrer Anzeige lauten: „Kaufen Sie die besten ______ auf unserer Homepage.“ Die Lücke wird über einen speziellen Code ausgefüllt, mit dem der Begriff erscheint, nach dem der Nutzer sucht. Lautet der Suchbegriff also etwa „handgefertigte Möbel“, wäre der Anzeigentext „Kaufen Sie die besten handgefertigten Möbel auf unserer Homepage.“ Damit werden Ihre Anzeigen nicht nur attraktiver für Nutzer, sondern Sie erhalten so auch die Möglichkeit, mehrere Schlagworte für die gleiche Anzeige zu nutzen.

Die Verwendung von Keyword-Platzhaltern ist eine tiefergehende Technik, die einiges an Recherche erfordert, um sie zu meistern und wirklich zu verstehen. Google bietet eine umfassende Erklärung zur Anwendung.

Die tatsächlichen Kosten pro Klick hängen bei nahezu allen Suchmaschinen davon ab, wie weit vorne in der Ergebnisliste der ausgewählten Suchbegriffe die Anzeige erscheinen soll, in welchen Regionen und für welche Branche sie gilt. Bei Google wird PPC-Werbung beispielsweise über ein Auktionsformat verkauft, bei dem der Höchstbietende auch die höchste Platzierung für die ausgewählten Suchbegriffe erhält.

Kostendeckende Kalkulation - aber wie?

Ob diese Art von Werbung für Ihr Unternehmen sinnvoll ist oder nicht, sollte sorgfältig kalkuliert werden. Die entscheidenden Frage lautet: „Wird der Betrag, den ich ausgeben muss, damit eine Person auf die Anzeige klickt und auf meiner Webseite landet, mir genug Umsatz bringen, um die Kosten zu decken?“

Abhängig von Ihrer Geschäftssituation kann diese Kalkulation sehr kompliziert sein. Ein einfaches Beispiel lautet so: Sie verkaufen ein Produkt für 100 Euro mit einer Gewinnspanne von 50 Euro. Sie wissen, dass von fünf Personen, die durch die Werbung auf Ihre Webseite kommen (und Nutzer, die diese Anzeigen anklicken, sind in der Regel kaufwillig), eine Person eines Ihrer Produkte für 100 Euro kauft. Damit können Sie 10 Euro pro Klick ausgeben, um kostendeckend zu arbeiten.

Pay-per-Click kann eine interessante Option sein, Ihren Marketing-Mix zu erweitern. Mit einer gut geplanten PPC-Kampagne können Sie die Besucherzahlen Ihrer Webseite steigern und neue Kunden gewinnen.

 

Foto: EwaStudio, Fotolia.com

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Sebastian Schulte
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