Kaum eine andere Branche hat das Potenzial, das im Internet steckt, zunächst so unterschätzt wie die Immobilienwirtschaft. Inzwischen ist die Skepsis einer tiefen Überzeugung gewichen: Wer online nicht Flagge zeigt, verliert real an Boden.

Immobilienwirtschaft im Internet

Was vor rund zehn Jahren mit vereinzelten Firmen-Homepages begonnen hat, ist heute eine facettenreiche Netzplattform. Nicht nur Makler nutzen das Internet, sondern auch alle anderen Akteure der Immobilienwirtschaft. Branchenverbände, Fachmedien und Messen platzieren auf ihren Webseiten eine Fülle an Informations- und Kommunikationsangeboten, etwa Blogs und Foren – virtuelle Treffpunkte, auf denen Brancheninsider aktuelle Themen und Trends diskutieren, aktuelle Markt- und Rahmendaten finden und vieles mehr.

Schon Mitte der vorigen Jahrzehnts hat das Internet den Printmedien den Rang abgelaufen: 2006 fand fast 32 Prozent der Immobilienkunden ihr Wunschobjekt online und nur noch rund 28 Prozent über die Tageszeitung. Experten gehen davon aus, dass sich dieser Trend verstärken wird.

Die eigene Homepage

Die eigene Webseite ist für Immobilienmakler heute ein Muss: Zwischen 78 und 90 Prozent der in Deutschland aktiven Immobilienmakler – das sind zwischen 25.000 und 35.000 Unternehmen – haben einen eigenen Online-Auftritt. Was verwundert ist, dass der Rest offenbar immer noch ohne auskommt.

In erster Linie dient die eigene Webseite der Darstellung des Unternehmens. Experten meinen, dass die Makler damit in erster Linie Immobilienbesitzer erreichen wollen – mit dem Ziel, Vertrauen für die Objektaquisition aufzubauen. Erst nachgelagert geht es darum, Interessenten zu gewinnen und Objekte zu vermarkten. Dafür nutzen Makler bevorzugt Immobilienportale wie ImmobilienScout24, Immonet oder Immowelt.

Die Bandbreite der Webpräsenzen ist vielfältig und geht von der einfachen Visitenkarte im Netz bis hin zur professionellen Website, die bei einer Agentur in Auftrag gegeben wurde. Über den Erfolg im World Wide Web entscheiden

  • Nutzen,
  • Mehrwerte,
  • Übersichtlichkeit,
  • leichte Handhabung und
  • Design-Qualität.

Der erste Eindruck ist dabei entscheidend, vor allem weil es darum geht, bei potenziellen Haus- oder Wohnungsverkäufern Vertrauen zu erwecken: Eine attraktive Startseite, komfortable Suchfunktionen, aktuelle Informationen und visuelle Elemente, die beim Betrachter Emotionen hervorrufen, sind aus Sicht der Interessenten Pflicht.

Bestandteile professioneller Webseiten

Folgende Aspekte zählen Immobilienmakler, die über einen Profi-Homepage verfügen, zu den wichtigsten Punkten:

  • Exposés in Kurz- und Langform
  • Aufbereitung von Grundrissen
  • Bilder und Video-Touren
  • Link zu und Präsenz in Immobilienportalen und Social-Media-Plattformen
  • einfache Kontaktmöglichkeit
  • aussagekräftige Referenzen/Kundenstimmen
  • Objekt-Tracking zur Kontrolle
  • aktuelle Marktinformationen

Lesen Sie im zweiten Teil, wie Immobilien-Vermarktung online mit Erfolg funktioniert und wie Sie Immobilienportale sowie Social-Media-Plattformen geschäftssteigernd nutzen können.

 

Mehr Info: Branchenleitfaden Immobilienmakler zum Download

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Sebastian Schulte
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