Wenn jemand Texte von Ihrer Homepage kopiert und für seine eigene Webseite verwendet, können Sie diese einfach mit Hilfe einer Suchmaschine wie etwa Google aufspüren. Verwenden Sie für eine Stichprobe einfach einen Auszug Ihres Textes, der ein paar Charakteristika (beispielsweise eine besondere Formulierung oder Schreibweise) aufweisen sollte, und geben Sie ihn – in Anführungszeichen gesetzt – in die Suchmaschine ein. Auf diese Weise können Sie schnell fündig werden.
Wer den gesamten Seiteninhalt auf Plagiate überprüfen möchte, dem bieten CopyScape oder TextGuard die Möglichkeit dazu. Der Dienst sucht per Mausklick nach Kopien im Netz, indem er den Inhalt der gesamten Webseite vergleicht.
Foto-Plagiate aufzuspüren, ist indes schwieriger. Mit TinEye können Sie eine reverse Bildersuche starten, um nach Kopien zu fahnden. Wer – etwa als freiberuflicher Fotograf – gestohlenes Bildmaterial aufstöbern will, dem bietet etwa Digimarc einen professionellen Service an: Die eigenen Fotos werden dazu mit einem Wasserzeichen versehen, bevor sie online gestellt werden. Später können Sie mit einem speziellen Programm suchen, ob andere Ihre Bilder kopiert und ins Netz gestellt haben.
Werden Sie fündig, sollten Sie sich an einen Fachanwalt für IT-Recht wenden. Er kann sie beraten, wie Sie am besten gegen den Content-Diebstahl vorgehen sollten. Wenn sich der Verursacher – etwa durch eine WHOIS-Abfrage seiner Webseite – ermitteln lässt, kann der Anwalt ihn kostenpflichtig abmahnen, von ihm eine Unterlassungserklärung fordern und versuchen, ihre Ansprüche auf Schadenersatz durchzusetzen.
Foto: Daniel Ernst, Fotolia.com
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