Geburtstage, Haustiernamen oder Zeichenfolgen wie "123456" sind bei deutschen Internetnutzern als Passwörter weit verbreitet. Klar, diese sind leicht zu merken, aber auch genauso einfach zu erraten oder zu knacken. Ein Drittel geben in einer aktuellen Studie an, bereits ein solches oder ähnlich gestricktes Kennwort benutzt zu haben. 15 Prozent haben Kennwörter zudem schon an Freunde und Bekannte weitergegeben. Das Internetportal WEB.DE weist am heutigen Tag der Passwort-Sicherheit auf die Notwendigkeit sicherer Passwörter hin.
Welche Gefahren drohen Internetnutzern, wie können sie sich schützen und wie verhalten sie sich richtig, wenn sie Opfer von Passwort-Klau im Netz geworden sind? In einem Themen-Schwerpunkt hat die WEB.DE Redaktion nützliche Informationen, Tipps und Trick zusammengestellt. Die PC Welt führt ab 14:00 Uhr einen Expertenchat zu der Thematik durch. Stefan Haunß, Sicherheitsexperte bei der 1&1 Internet AG, steht allen Internetnutzern Rede und Antwort. Inzwischen benutzen schon über ein Drittel der Deutschen Smartphones zum Surfen im Internet. Insbsondere steht deswegen das Thema Passwort-Sicherheit bei mobiler Nutzung im Vordergrund.
Eine aktuelle Studie der Convios Consulting GmbH, die WEB.DE anlässlich des Tags der Passwort-Sicherheit in Auftrag gegeben hat, belegt, dass viele Deutsche noch Nachhilfe beim Thema Passwort-Sicherheit benötigen.
Der aktuellen Studie zufolge verzichten 85 Prozent der deutschen Internetnutzer bei ihren Passwörtern auf Sonderzeichen. Weniger als die Hälfte verwenden Ziffern. Sichere Kennwörter bestehen aber aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Um die Sicherheit von Passwörtern weiter zu erhöhen, sollten diese regelmäßig geändert werden – am besten monatlich. Diesen Tipp beherzigen bei ihrem E-Mail-Account immerhin knapp ein Drittel der Befragten. 32,4 Prozent gaben an, im letzten Monat ihr Passwort geändert zu haben. Bei 34 Prozent ist die letzte Änderung bereits länger als ein Jahr her.
Über ein Drittel der Befragten nutzen dasselbe Passwort für mehrere oder sogar alle Internet-Dienste. Damit laufen sie Gefahr, den Generalschlüssel für alle ihre Daten im Internet zu verlieren, sollten Internet-Kriminelle das Passwort ausspionieren. Idealerweise ist daher jeder Dienst mit einem individuellen Passwort geschützt. Diese Sicherheitsmaßnahme setzen aktuell aber nur 44,9 Prozent der deutschen Internetnutzer um.
Die Anzahl registrierungspflichtiger Dienste im Internet ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Wie merken sich Internetnutzer so viele Passwörter? 56 Prozent setzen auf ihr Erinnerungsvermögen und speichern Zugangskennungen ausschließlich in ihrem Gedächtnis ab. 16 Prozent handeln fahrlässig und schreiben ihre Passwörter auf Zettel. 3,8 Prozent speichern Passwörter in ihrem Browser. Dadurch ist das Passwort allerdings im Klartext auf der Festplatte hinterlegt. Sicherheitsexperten raten dringend davon ab.
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