Im Jahre 1995 begann eine neue Ära, die inzwischen unser weltweites Wirtschaftssystem revolutioniert hat. Das Internet ist inzwischen fast 20 Jahre jung und nicht nur für die junge Generation alltäglicher Bestandteil, sondern selbstverständliches Glied in der Wertschöpfungskette aller Unternehmen. Doch nicht mal 40 Prozent der Betriebe haben das erkannt. Was bedeutet das wirklich, damit hat sich die Marburger Strategieberatung Marquardt + Compagnie in einem aktuellen Beitrag auseinandergesetzt.

Die digitale Wirtschaft ohne den Mittelstand?

Das Internet wird von 99 Prozent der Bevölkerung genutzt. Sei es privat zum Emails schreiben, zum entspannten Surfen im Internet oder als geschäftliches Werkzeug. Es ist ein wichtiges Instrument der Arbeit geworden. Man stelle sich nur vor, es würde einfach mal einen Tag ausfallen. Das weltweite Chaos wäre perfekt. Nichts ginge mehr. Denn selbst die lebenswichtigen Bereiche unserer Gesellschaft, wie Wasserversorgung, Stromerzeugung, die industrielle Produktion oder der Transport von Nahrungsmitteln werden heutzutage fast ausschließlich digital gesteuert und über das Internet abgewickelt. Und sei es, dass nur die Telefonie nicht mehr funktioniert. Undenkbar.

Das Internet ist eine lebenswichtige Ader im weltweiten Wirtschaftsorganismus

Es darf einen überraschen, wie wenig Bewusstsein in vielen Betrieben für diese scheinbar neue Entwicklung vorhanden ist. Die Bereitschaft, sich mit diesem Thema intensiver auseinanderzusetzen ist rudimentär. Kaum einer unserer Befragten zeigte Interesse, sich nachhaltig darauf einzustellen. Es läuft ja auch so! Selbst wenn das der Wahrheit entspricht, ist es ein fragiles Gebilde. Denn die Generation der Verantwortlichen verjüngt sich. Und auch die Inhaber vieler Familienbetriebe übergeben das Unternehmen an ihre Nachkommen. Eine neue Riege von Entscheidern wickelt nun die Verträge ab. Diese Menschen sind internetaffin und sehen das World Wide Web als nützliches Instrument zur Geschäftsentwicklung. Sie nutzen andere Werkzeuge als viele der Verantwortlichen es wahrhaben wollen. Und das betrifft nur der Bereich der Geschäftskunden. Bei den Endkunden ist die Entwicklung schon viel weiter.

Der Endkunde nutzt das Internet zum Einkauf – und sei es nur zur Entscheidungsfindung

Wer über Vertrieb im Internet nachdenkt, denkt vorrangig an den direkten Abverkauf. Kein Wunder also, dass Unternehmen gerne abwinken, wenn man sie auf diesen Vertriebskanal anspricht. Doch hier wird vergessen, dass durch die enorme Vernetzung und das mobile Internet längst nicht mehr nur direkt online gekauft wird. Man informiert sich über Waren, Hersteller, Marken und tauscht sich in riesigen Netzwerken darüber aus. Das hat den Kaufprozess längst revolutioniert. Selbst wer offline kauft, informiert sich immer häufiger vorher im Internet darüber, was er kauft und von wem er kauft.

Mehr Antworten zur Frage, was der digitalisierte, vernetzte Kunde von heute bedeutet, finden Sie auf blog.marquardt-strategie.de.

 

Foto: ag visuell, Fotolia.com

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Sebastian Schulte
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