Wenn ich auf Reisen gehe oder Menschen fotografiere, dann ist meine Spiegelreflexkamera fast immer die erste Wahl. Im Hinblick auf die technischen Möglichkeiten und die Qualität der Bilder können aktuelle Smartphone-Kameras noch nicht mithalten. Doch es gibt auch Situationen, in denen ich lieber das Smartphone aus der Hosentasche ziehe, als meine DSLR-Kamera aus dem Rucksack zu holen. Welche das sind, das zeige ich Ihnen in diesem Blog-Beitrag. Viel Spaß beim Lesen!

Avatar
Salomé Weber
Alle Beiträge

1. Einfach schönere Selfies

Wenn ich ein Selfie machen möchte, dann entscheide ich mich ganz klar für die Smartphone-Kamera. Die Vorteile: Das leichte Gerät ist einfach mit einer Hand zu halten, man sieht sich selbst, der Autofokus fokussiert meist schnell und die geringere Auflösung bzw. der „Beauty-Filter“ lassen Hautunreinheiten und Augenringe (mehr oder weniger) dezent verschwinden.

Ein Selfie mit einer DSLR-Kamera zu machen ist hingegen gar nicht so einfach: Zuerst ist da das Gewicht, das den Arm, der die Kamera hält, sehr schnell, sehr schwer werden lässt. Dann ist da die Angst, die teure Kamera aus Versehen fallen zu lassen, weil es so groß und zugegebenermaßen auch etwas unhandlich ist. Also baut man ein Stativ auf, befestigt die Kamera, stellt entweder den Selbstauslöser auf 10 Sekunden und rennt auf den vorher festgelegten Platz oder nutzt einen Fernauslöser.

Viel zu kompliziert! Wer auf die Idee kommt, Selfie mit einer DSLR-Kamera zu machen, wenn man stattdessen auch das Smartphone nutzen kann, ist entweder ein Künstler oder ziemlich leidensfähig oder vielleicht auch beides.

 

2. Leichtes Gepäck bei langen Ausflügen

Unterhalte ich mich mit Kollegen über ihre Urlaubsplanung, höre ich oft: „Ich verreise nur noch mit Handgepäck. Das ist viel leichter, es kann nicht verloren gehen, man hat weniger Stress am Flughafen und bezahlt bei manchen Fluglinien auch weniger Geld.“ Was total sinnvoll und praktisch klingt, ist für jemanden, der auf Reisen leidenschaftlich gerne mit einer DSLR-Kamera und unterschiedlichen Objektiven fotografiert, ziemlich schwer umzusetzen. Ein Smartphone-Fotograf hat es in dieser Situation leichter. Er spart nicht nur Geld, sondern reist auch mit weniger Gewicht.

Während der Smartphone-Fotograf seine Kamera einfach in der Jacken- oder Hosentasche unterbringen kann, trägt der DSLR-Fotograf seine Ausrüstung – je nach Umfang - meist in einem extra Rucksack auf dem Rücken oder in einer umgehängten Kameratasche. Was für den einen nach einiger Zeit – je nach Trainingszustand – mehr oder weniger intensive Rückenschmerzen verursacht, ist für den anderen kein Problem. Ginge es mir bei Reisen oder längeren Ausflügen lediglich darum, Erinnerungen festzuhalten, um diese für mich zu bewahren und sie anschließend mit meinen Freunden zu teilen, würde ich auf meine schwere Fotoausrüstung verzichten und nur noch mein Smartphone mitnehmen.

3. Keine Angst vor Regen

Als ich vor einigen Monaten einen Flug nach Schottland gebucht habe, habe ich  parallel dazu "Regenschutz für Kameraausrüstung" auf meine Packliste gesetzt. Denn wer nach Schottland reist, der tut das meist nicht wegen, sondern trotz des Wetters. Das beste Rucksackcover hilft allerdings nicht, wenn die Kamera an sich nicht vor Wassereintritt geschützt ist. An einem besonders verregneten Tag habe ich deshalb meine teure DSLR-Ausrüstung  im Airbnb-Appartment zurückgelassen und die schottischen Highlands nur mit meinem  IP67 zertifizierten Smartphone (Samsung Galaxy S7 edge) fotografiert. Als ich im strömenden Regen über grüne Hügel und reißende Flüsse (siehe Foto) gewandert bin, war ich sehr froh darüber, ein wasserdichtes Smartphone dabei zu haben.

 

4. Sorgenfrei bei Festivals und Konzerten

Wenn ich auf ein Festival oder Konzert gehe, dann möchte ich mit meiner Kamera in erster Linie schöne Erinnerungen festhalten und sie anschließend mit meinen Freunden teilen. Deshalb lasse ich meine teure Kameraausrüstung meistens zu Hause und benutze nur meine Smartphone, um Fotos zu schießen. Auch hier bin ich immer wieder froh über die IP67 Zertifizierung meines Samsung Galaxy S7 edge, weil ich keine Angst haben muss, dass das Smartphone durch einen Regenschauer oder aufgewirbelten Staub kaputt geht. Zudem kann ich mein Smartphone auch kostengünstig mit einem stoßsicheren Case schützen.

Dass man auch mit einer Smartphone-Kamera bei Konzerten und Festivals super Fotos machen kann, beweisen übrigens die Musikblogger von FRONTSTAGERS. Schauen Sie gerne mal bei ihnen vorbei: www.frontstager.de

Fazit: Für mich ist die Smartphone-Kamera immer dann die bessere Wahl, wenn ich spontane Situationen festhalten, Selfies aufnehmen, Informationen speichern oder Erinnerungen teilen möchte. Die Qualität der Smartphone-Kameras wird immer besser. Das fällt mir insbesondere dann auf, wenn ich die Bilder die ich mit meinem Smartphone fotografiert habe, auf einem kleinen Display mit den Bildern meiner DSLR-Kamera vergleiche. Auch die Einstellungsmöglichkeiten werden immer vielfältiger. So ist zum Beispiel der Pro-Modus, in dem man Belichtungszeit, ISO-Wert, Weißabgleich und sogar Blendeneffekte einstellen kann, bei fast jedem neuen Smartphone vorhanden. Ich bin gespannt, wie sich die Kameras in den Smartphones weiterentwickeln. Werden sie die schweren und manchmal unhandlichen DSLR-Kameras irgendwann ablösen? Was denken Sie über das Thema?

Fotos: (c) David Dethlefs (www.instagram.com/rehpix), Peter Manderfeld und Martin Fischer (www.instagram.com/front_stager) und Salomé Weber, 1&1

0