Die Computerbranche wird grün. Im Zuge der globalen Klimadebatte und stetig steigender Energiekosten entdecken immer mehr Firmen das Thema „Green IT“. Für die 1&1 Internet AG, die in Karlsruhe, im Baden Airpark sowie in Kansas (USA) ihre großen Rechenzentren betreibt, ist dies jedoch schon lange kein Neuland mehr. 1&1 betreibt ihre Rechenzentren seit 2007 mit Strom aus regenerativen Quellen. Und noch länger achtet der Provider auf niedrigen Stromverbrauch.
Die Energiekosten machen den zweitgrößten Posten beim Betrieb der Rechenzentren aus. Schon aus diesem Grund achtete der Provider beim Bau auf möglichst energieeffiziente Komponenten. So nutzt 1&1 ein intelligentes Kühlungssystem, bei dem die gekühlte Luft direkt in die Server-Racks gepresst wird. Das warme Kühlwasser wird zunächst durch Freiluftkühler geschleust. Auch bei relativ hohen Außentemperaturen kann so durch eine „natürliche“ Vorkühlung bei der kompressorischen Kälteerzeugung Energie gespart werden.
Überflüssige Komponenten sucht man an den Servern vergebens. Und bei der Software ist ebenfalls Ressourcen schonen angesagt. Das Webhosting-Betriebssystem hat 1&1 basierend auf einer Linux-Distribution selbst entwickelt. Dank der Modifikation können auf einem einzigen Rechner problemlos Daten von bis zu 10.000 Kunden verwaltet werden.
Als erster deutscher Webhoster bezieht die 1&1 Internet AG seit Ende 2007 außerdem Strom aus regenerativen Quellen. Neben den Rechenzentren werden auch zwei Bürogebäude in Karlsruhe, in denen rund 1.300 Mitarbeiter beschäftigt sind, mit Wind-, Wasser- und Sonnenenergie versorgt.
Lieferant des Ökostroms in Europa sind die Stadtwerke Karlsruhe, die im Rahmen des internationalen Zertifizierungssystems für erneuerbare Energien (RECS) sowohl „grünen Strom“ produzieren als auch von anderen Lieferanten erhalten, so aus dem abgebildeten Wasserkraftwerk in Norwegen. Circa 30.000 Tonnen CO2 können durch das Engagement von 1&1 pro Jahr eingespart werden. Auch in den USA betreibt 1&1 ihre Rechenzentren inzwischen mit Klima-neutralem Strom.
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