Eine leichte Trendwende für deutsche E-Mail-Kampagnen hat Epsilon, einem nach eigenen Worten führenden Anbieter von Dialogmarketing-Dienstleistungen, schon im zweiten Quartal vergangenen Jahres festgestellt. Die Aufwärtsentwicklung setzt sich auch im dritten Quartal 2012 fort, wie eine aktuelle Benchmarkstudie des Unternehmens zeigt. Zahlen für das letzte Quartal vorigen Jahres liegen noch nicht vor. Der Trend: Die Zustell-, Öffnungs- und Klickraten von Marketing E-Mails konnten in Deutschland wie auch in der Region EMEA im Vergleich zum Vorjahresquartal durchweg zulegen. EMEA ist eine aus dem angloamerikanischen Sprachraum stammende Abkürzung für den Wirtschaftsraum Europe (Europa, bestehend aus West- und Osteuropa), Middle East (Naher Osten) und Africa (Afrika).
Epsilon analysiert fortlaufend Milliarden von E-Mails hinsichtlich ihrer Zustell-, Öffnungs- und Klickraten, um in seiner vierteljährlichen Trend- und Benchmarkstudie Kennzahlen zu präsentieren, die Aussagen über den Erfolg von E-Mail-Marketing-Kampagnen ermöglichen.
E-Mail-Zustellrate verzeichnet größten Zuwachs
Die aktuelle Studie für das dritte Quartal 2012 zeigt, dass die E-Mail-Marketing-Kennzahlen in Deutschland sowohl im Vergleich zum Vorjahresquartal als auch im Vergleich zum vorangegangenen Quartal zulegen konnten. Alle drei Kennzahlen liegen leicht über dem europäischen Durchschnitt. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei die Zustellrate, die um 3,5 Prozent von 94,0 Prozent im dritten Quartal 2011 auf aktuell 97,3 Prozent stieg. Auch die Öffnungsrate legte um 1,2 Prozent von 25,6 Prozent im Vorjahresquartal auf nun 25,9 Prozent zu. Obwohl die Klickrate im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozentpunkte leicht gesunken ist, liegt sie mit aktuell 9,5 Prozent noch immer knapp über dem EMEA-Durchschnitt von 9,1 Prozent und stieg verglichen mit dem Vorjahresquartal sogar um 2,1 Prozent.
Dieser Aufwärtstrend setzt sich in der gesamten EMEA-Region fort. Den größten Anstieg verzeichneten die Öffnungs- und Klickraten: Während die Öffnungsrate um 6,2 Prozent von 23,2 Prozent im dritten Quartal 2011 auf jetzt 24,6 Prozent stieg, konnte die Klickrate im selben Zeitraum um immerhin 6,0 Prozent von 8.5 Prozent auf 9,1 Prozent zulegen. Auch die Zustellrate verzeichnete einen leichten Anstieg von 0,5 Pozent im Vergleich zum Vorjahresquartal und liegt nun im europäischen Durchschnitt bei 96,7 Prozent.
USA: Triggered Mails stark gestiegen
Die zeitgleich in den USA durchgeführte Untersuchung liefert zusätzliche Einblicke und zeigt, dass dort die Nutzung von anlassbezogenen (triggered) E-Mails im Vergleich zum Vorjahr um 19,1 Prozent gestiegen ist. Zu Recht, denn der aktuelle US-Benchmark-Report zeigt auch, dass triggered E-Mails im dritten Quartal 2012 um 75,1 Prozent höhere Öffnungsraten und sogar um 114,8 Prozent höhere Klickraten aufwiesen als die üblichen Business As Usual (BAU)-Nachrichten.
„Es ist keine Überraschung, dass anlassbezogene Nachrichten den Kunden stärker aktivieren, enger binden und Verkäufe vorantreiben“, sagt Swen Krups, Vice President Client Services EMEA bei Epsilon International. „Wie auch bei anderen Real-Time-Messaging-Systemen, besteht die größte Herausforderung in der Integration des triggered E-Mail Programms. Es ist ein sorgfältig zu planender Prozess, der zusätzliche, aber einmalige Investitionen erfordert – diese lohnen sich dennoch, denn der Return on Investment (ROI) ist hoch und die Ergebnisse sind sofort spürbar.“
Weitere Ergebnisse:
- Vergleich Europa mit Nordamerika: Mit aktuell 96,1 Prozent liegt die Zustellrate in Nordamerika leicht unter dem Durchschnitt der EMEA-Region von 96,7 Prozent. Bei der Öffnungsrate liegen die Kennzahlen in Nordamerika mit 27,2 Prozent leicht über dem europäischen Durschnitt von 24,6 Prozent. Die Klickrate dagegen liegt in Nordamerika mit 4,5 Prozent deutlich unter der Klickrate der EMEA-Region von 9,1 Prozent.
- Die Schweiz gegen den Trend: Im Gegensatz zum europäischen Durchschnitt sind die Zustell-, Öffnungs- und Klickraten von Marketing E-Mails in der Schweiz sowohl im Vergleich zum Vorjahres- als auch im Vergleich zum Vorquartal gesunken. Den größten Einbruch verzeichnete dabei die Klickrate, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 48,7 Prozent von 13,8 Prozent im dritten Quartal 2011 auf jetzt 7,1 Prozent abgenommen hat. Obwohl die Öffnungsrate deutlich um 8,6 Prozent gesunken ist, liegt sie mit aktuell 26, 3 Prozent immer noch über dem Durchschnitt der EMEA-Region.
Den vollständigen E-Mail-Marketing-Trendreport für das dritte Quartal 2012 können Sie bei Epsilon hier anfordern.
Foto: iStockPhoto.com
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