Blogger-Test: Lukas von phasenkasper.de hat sich das LG G3 angeschaut

Peter Manderfeld

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Du gehst in deinem Test unter anderem auf das große Display des LG G3 ein. Für welche Anwender lohnt sich ein 5,5 Zoll Display deiner Meinung nach ganz besonders?

Die Frage lässt sich nicht klar beantworten. Die Displays werden immer größer und es wird auch viel darüber gemeckert, aber am Ende werden sie trotzdem genutzt. Im ersten Moment wird man oft von den großen Geräten erschlagen, jedoch gibt sich das mit der Zeit und man gewöhnt sich daran. 5,5 Zoll sind auch nicht gleich 5,5 Zoll. Der Vergleich zwischen iPhone 6 Plus und LG G3 ist da sehr gut. Das LG G3 habe ich eine Zeit lang genutzt und kam mit der Größe sehr gut klar. Das iPhone 6 Plus hat auch 5,5 Zoll, hat aber ein größeres Gehäuse. Das LG G3 hat sehr schmale Ränder und die Vorderseite besteht fast nur aus Display. Dadurch lässt es sich trotz 5,5 Zoll gut bedienen. Am Ende ist es immer Geschmacksache. Es ist sehr vorteilhaft, vorher einfach mal ins Geschäft zu gehen und das Gerät in die Hand zu nehmen, wenn man sich ein Gerät mit einem so großen Display anschaffen möchte. Dadurch bekommt man ein besseres Gefühl, ob das Smartphone mit 5,5 Zoll zu einem passt.

LG hat auch beim G3 wieder den Rear Key verbaut und führt damit sein spezielles Bedienkonzept fort, das sie mit dem Vorgängermodell eingeführt haben. Was hältst Du davon?

Mit der Frage lese ich das erste Mal, dass der Button auf der Rückseite einen speziellen Namen hat 🙂
Es ist eine andere Bedienung und es braucht ein wenig Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat. Nach ein paar Tagen ist dies aber auch in Fleisch und Blut übergegangen. Beim LG G Flex hatte ich persönlich noch das Problem, dass ich den Power-Button nicht immer gleich gefunden habe. Die Treffsicherheit ist mit dem LG G3 aber deutlich besser geworden. Da auch die Lautstärke-Tasten auf der Rückseite angebracht sind, ergibt sich beispielsweise der Vorteil die Musik leiser und lauter zu machen ohne das Smartphone aus der Hosentasche holen zu müssen. Es lässt sich einfach von außen bedienen. Für mich rückt der Power-Button bei den LG-Handys aber immer weiter in den Hintergrund. Der Knock Code kommt bei mir zum Einsatz, wenn das Gerät entsperrt werden soll. Für das Ausschalten des Displays genügt ein Doppel-Tap auf die Statusleiste.

Die Kamera ist heute eines der zentralen Features bei Smartphones. Was zeichnet für Dich eine gute Smartphone-Kamera aus?

Eine gute Kamera ist natürlich immer relativ. Die Kamera ist nur das Werkzeug. Ein gutes Foto hat noch ganz andere Faktoren. Das Smartphone hat man fast immer dabei und ist damit bestens geeignet, um besondere Situationen auf Bild festzuhalten. Dabei ist für mich wichtig, dass die Kamera-App schnell gestartet wird und dann auch genauso schnell fokussiert und ausgelöst wird. Bei diesen Punkten gibt es große Unterschiede zwischen den Smartphones. Die Problematik mit den langsamen Smartphone-Kameras hat LG aber auch schon erkannt und in dem LG G3 ein Laser-Autofokus verbaut. In der Praxis hat man die Schnelligkeit an einigen Stellen gespürt. Das Lumia 1020 hat eine super Kamera an Board, jedoch braucht die Kamera-App immer sehr lange bis sie gestartet ist. Des Weiteren gibt es immer ein paar Sekunden Wartezeit bis zum Auslösen des nächsten Fotos. Mit diesen Einschränkung muss man dann leben, wenn man vergleichsweise bessere Bilder mit dem Smartphone machen möchte. Besonders schön finde ich es, wenn die Smartphone-Kameras mit wenig Licht zurecht kommen und die Fotos bei schwachem Licht trotzdem brauchbar sind. Beim Aktivieren des LED-Blitz werden die Fotos meist nicht besser. Auch da muss ich noch mal kurz zum Lumia 1020 gehen. Bei dem Windows Phone ist ein echter Blitz und keine LED verbaut. Damit kann bei schlechtem Licht noch sehr viel aus den Fotos geholt werden. Am Ende wünsche ich mir für die Zukunft, dass mehr Smartphones das RAW Format unterstützen. Damit bekommen Foto-Liebhaber die Chance auch die Smartphone-Fotos nachträglich zu optimieren.

Lukas, vielen Dank für deine Antworten.