Die meisten schädlichen Programme wie Viren und Trojaner werden immer noch für das Betriebssystem Windows entwickelt. Allerdings hat uns vergangene Woche die Nachricht über einen Trojaner erreicht, der speziell auf Android-Smartphones abzielt - und auch die ersten 1&1 Kunden getroffen hat, wie die Rhein-Zeitung berichtet. Natürlich freuen wir uns, dass unser Support in diesem Fall schnell und kompetent helfen konnte, dennoch wollen wir Ihnen einige Tipps zum Schutz vor diesem und auch anderen Handy-Trojanern geben.
Im konkreten Fall haben Android-Nutzer eine SMS erhalten, in der Sie persönlich angesprochen wurden und die einen verkürzten Link zur vermeintlichen Nachverfolgung einer Paketlieferung enthielt. Dieser Link führte zu einer so genannten .APK-Datei in einem Ordner des Onlinespeicher-Anbieters Dropbox. Wer diese Datei ausgeführt hat, hat sich den Trojaner auf seinem eigenen Smartphone installiert.
Der Schaden, den das Programm anrichtet: Der Trojaner liest das eigene Smartphone-Adressbuch aus und verschickt weitere SMS an zahlreiche andere Adressen. Dabei kann es zu hohen Kosten kommen, wenn der Anwender keine SMS-Flatrate hat oder gar kostenpflichtige Premium-Nummern angeschrieben werden.
Unsere Tipps:
- Prüfen Sie alle Links, die Sie per SMS, E-Mail oder andere Dienste wie etwa WhatsApp bekommen. Wenn Ihnen der Absender oder die verlinkte Adresse unbekannt sind, klicken Sie nicht auf den Link. Dies gilt insbesondere für Kurz-Links von Diensten wie bit.ly oder goo.gl.
- Prüfen Sie, ob die Nachricht plausibel ist. Im vorliegenden Fall war der SMS-Text in fehlerhaftem Deutsch verfasst - ein klarer Hinweis darauf, dass mit der Nachricht etwas nicht stimmt.
- .APK-Dateien sind im Betriebssystem Android Installationsdateien, um Anwendungen auf dem Smartphone oder Tablet zu installieren. Solche Dateien aus unbekannten Quellen sollten Sie niemals anklicken oder installieren. In Ihrem Android-Gerät können Sie unter "Einstellungen" -> "Sicherheit" generell die Möglichkeit deaktivieren, Anwendungen von unbekannten Quellen zu instalieren.
- Als 1&1 Mobilfunkkunde können Sie auf Wunsch über unseren Support kostenpflichtige Dienste von Drittanbietern sperren lassen. Informationen dazu finden Sie hier.
Wenn Sie glauben, dass Ihr Smartphone mit einer Schadsoftware infiziert ist, sollten Sie Kontakt zu den Experten an der 1&1 Service-Hotline aufnehmen - per Telefon 0721/9600 oder über unser Kontaktformular.
Mit der 1&1 Control-Center-App für Android und iOS können Sie übrigens auf Ihren Android- oder Apple-Smartphone die aktuellen Verbrauchsdaten zu Ihrem 1&1 Mobilfunkvertrag kontrollieren.
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